Prinzengarde Rot-Weiss Rolf Förster für seine Verdienste im Karneval ausgezeichnet
Düsseldorf · Beim Kameradschaftstag bei der Prinzengarde Rot-Weiss traf man sich nach langer Zeit mal wieder zum klönen.
Es gibt wohl nur wenige Menschen, die sich so sehr wie Rolf Förster im Karneval engagieren und das nun schon seit 41 Jahren. Angefangen hat er als Fahrer des sogenannten „Hühnerbusses“, mit der die Tanzgarde zu ihren Auftritten gefahren wurde. Heute sitzt in dem Bus übrigens die Adjutantur, der Name ist aber geblieben. Unter anderem war er auch für den „Keller“ als Baas verantwortlich, das Casino der Prinzengarde. Ein sehr wichtiger Job, denn der Kellerbaas versorgt die Kameraden mit Getränken. Vor elf Jahren übernahm er dann mit dem Amt des Chefadjutanten des Prinzenpaares eine der wichtigsten Aufgaben im Karneval. Seitdem begleitet er das Prinzenpaar zu den vielen hundert Auftritten in der Session. Und wenn irgendwo der Satz „Ich sag euch mal wo es langgeht“ zu hören war, dann wussten alle, der Förster ist in der Nähe. Eigentlich sollte am kommenden Aschermittwoch Schluss sein, aber wegen der Pandemie sind Dirk Mecklenbrauck und Uasa Maisch immer noch nicht gekürt worden und so hat Förster noch um ein Jahr verlängert.
Dafür gab es beim Kameradschaftstag der Prinzengarde Rot-Weiss von Präsident Dirk Kemmer und Kommandant Marco Bätzel die höchste Auszeichnung, „Prinzgardist zu Pferde“, die der Verein verleiht. Bisher haben erst elf Mitglieder diese Auszeichnung empfangen, die seit 1985 vergeben wird. Und auch die Kameraden zollten mit langem Beifall ihren Respekt vor dieser Leistung.
Es war schon etwas Besonderes, nach so langer Pandemie-Zeit mal wieder einen gemeinsamen Tag zu verbringen. „Endlich wieder wenigstens ein bisschen Karneval. Aber inzwischen sind wir ja alle 34 Mal geimpft und uns kann nichts passieren“, freute sich Präsident Kemmer augenzwinkernd hinzu. Dabei wäre der Kameradschaftstag beinahe vom Winde verweht worden. Doch anstatt in einem Zelt feierte man einfach in einer großen Halle in der Nähe des „Jecken Heimatlandes“ am Südfriedhof. Die Swinging Funfares und Alt Schuss sorgten für das musikalische Programm.