Düsseldorf soll wegen eines umgekippten Weihnachtsbaumes zahlen
Baum kippte 2013 während eines Sturmes um und verletzte eine Frau. Die Versicherung der Kurierfahrerin klagt nun gegen die Landeshauptstadt und fordert Schadensersatz in fünfstelliger Höhe.
Düsseldorf. Die Landeshauptstadt Düsseldorf soll 16.000 Euro Schadenersatz wegen eines umgekippten Weihnachtsbaumes bezahlen. Der sechs Meter hohe Baum war auf der Königsallee an Heiligabend 2013 umgestürzt und hatte eine 49-jährige Kurierfahrerin schwer verletzt. An diesem Dienstag (09.00 Uhr) verhandelt das Landgericht Düsseldorf über den Fall. Die Berufsgenossenschaft der Verletzten erkannte den Vorfall als Arbeitsunfall an und zahlte ihr gut 16.000 Euro. Eine Versicherung übernahm den Schaden und fordert das Geld nun von der Stadt zurück.
Diese habe den Baum unsachgemäß aufstellen lassen und so ihre Verkehrssicherungspflicht verletzt. Die Tanne soll drei Wochen zuvor schon einmal umgekippt sein. Die Stadt argumentiert, der Sturmschaden sei höhere Gewalt. Sie habe den Baum ordnungsgemäß aufgestellt. Streitig ist, wer den Baum nach dem ersten Umkippen wieder aufgerichtet hat. dpa