Einsatz in Düsseldorf Mann stirbt nach Brand in Wohnung
Update | Düsseldorf · In einem Wohnhaus in der Urdenbacher Wohnstraße An der Ziegelei ist in der Nacht zu Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Ein zunächst schwer verletzt geborgener 33-jähriger Mann ist später im Krankenhaus gestorben.
Am Tag nach dem verheerenden Brand in einem Einfamilienhaus in der Straße „An der Ziegelei“, liegt die neben der Sportanlage des TSV Urdenbach liegende Stichstraße ruhig und verlassen da. In der klaren Luft hängt immer noch leicht ein Rauchgeruch. Viel mehr erinnert auf den ersten Blick aber nichts an das nächtliche Drama mit tödlichem Ausgang für einen 33-Jährigen.
Niemand ist in der kurzen Anwohnerstraße an diesem sonnigen Nachmittag unterwegs. So als müssten die Menschen dort erst einmal verdauen, was sich am frühen Dienstagmorgen gegen 3 Uhr in einem ihrer Nachbarhäuser abgespielt hat. Denn zwar hatte die Feuerwehr aus dem Brandhaus zunächst einen Mann retten können, doch er erlag im Krankenhaus wenig später seinen schweren Verletzungen.
Die Düsseldorfer Feuerwehr war gegen 2.50 Uhr zu dem Brand gerufen worden. Dabei wurde gleich schon gemeldet, dass sich noch eine Person in dem Haus befinden sollte. Als die Einsatzkräfte kurze Zeit später vor Ort eintrafen, quoll bereits dichter Rauch aus dem Dach des Hauses, Flammen schlugen aus dem Dach und einem Fenster. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus verhindern. Ein Bewohner teilte dem Einsatzleiter mit, dass in der Dachgeschosswohnung nach wie vor eine Person vermisst werde. Man habe sofort mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude geschickt, um nach der vermissten Person zu suchen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Der 33-Jährige konnte durch die Einsatzkräfte zügig gefunden und ins Freie gebracht werden. Notfallsanitäter sowie Notärzte untersuchten und behandelten den Schwerverletzten. „Er ist später in der Klinik an seinen schweren Verletzungen gestorben“, sagte der Sprecher. Ob es sich bei der Todesursache um eine Rauchgasvergiftung oder Verbrennungen handelte, konnte er nicht sagen. Ein weiterer 61-jähriger Mann, der sich selbst aus dem Haus hatte retten können, kam mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Notfallseelsorger betreuten während des Einsatzes die Anwohner, die auf die Straße geeilt waren, als die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an Rettungskräften anrückte. Die begannen umgehend mit der Brandbekämpfung und öffneten später dann noch das Dach für die Nachlöscharbeiten. Nach rund zweieinhalb Stunden fuhren die letzten der rund 50 Einsatzkräfte zu ihren Standorten zurück, und die Einsatzstelle konnte der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden.
Aufgrund des Schadensausmaßes wurde im Verlauf des Dienstagmorgens eine routinemäßige Brandnachschau durchgeführt, teilte die Feuerwehr weiter mit. Doch auch diese Arbeiten waren am Nachmittag abgeschlossen. Dass es in dem letzten Haus der Stichstraße Richtung Grünanlage so heftig gebrannt hat, offenbarte aber erst ein genauer Blick: Die Fenster des Brandhauses sind ohne Glas. Die für die Nachlöscharbeiten abgenommenen Dachziegel liegen neben dem Hauseingang. Dort wurde auch schon Material aus dem Inneren des Hauses abgestellt.