Kunstperformance zum Abschluss Veranstaltungsreihe zum Thema Demenz

Düsseldorf · Die Ökumenische Hospizbewegung Düsseldorf-Süd und das ASG-Bildungsforum kooperieren für dieses Projekt im September.

Tanja Stolting zeigt Luftakrobatik im Matthäus-Haus in Garath. Foto: Hannes Gallmeier

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(rö) Im September lädt die Ökumenische Hospizbewegung Düsseldorf-Süd in Kooperation mit dem ASG-Bildungsforum zu einer besonderen Veranstaltungsreihe ein, die sich dem Thema Demenz widmet. Unter dem Titel „Was bleibt, ist das Gefühl“ bieten verschiedene Experten und Künstler tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und neu entstehenden Aufgaben, die mit dieser Diagnose verbunden sind. Die Reihe richtet sich an Angehörige und an Interessierte, die mehr über den Umgang mit Demenz erfahren möchten.

Den Auftakt macht am 3. September Carmen Birkholz mit ihrer Lesung „Trauer und Demenz: Trauerbegleitung als verstehender Zugang und heilsame Zuwendung“. Von 19.30 bis 21 Uhr wird sie in der Buchhandlung Dietsch (Hauptstraße 47) den Zuhörenden einen Einblick in die Innenwelt von Menschen mit Demenz verschaffen. Birkholz, Diplom-Theologin und Trauerbegleiterin, betont, wie wichtig das Verstehen von Trauerprozessen ist, um in ein neues, gutes Leben mit Demenz zu finden. Karten sind für 10 Euro in der Buchhandlung erhältlich.

Am 5. September wird Thomas Zeile, Chefarzt für Geriatrie und Frührehabilitation, von 19.30 bis 21 Uhr an der Görresstraße 3 Fragen rund um das Thema Demenz beantworten. Unter dem Titel „Was ich schon immer über Demenz wissen wollte“ klärt er über die Formen und Verläufe der Krankheit auf und thematisiert die Veränderungen im emotionalen Leben der Betroffenen. Eine Woche später, am 12. September, wird die Demenz-Expertin Barbara Klee-Reiter in ihrem Vortrag „Leben und Sterben mit Demenz: Der Duft der Hoffnung“ aufzeigen, wie man mit den Herausforderungen dieser Krankheit umgehen kann. Von 19.30 bis 21.00 Uhr spricht sie ebenfalls an der Görresstraße 3 über ihre Erfahrungen und wie Angehörige und Betroffene mit dieser Krankheit konstruktiv umgehen können und warum es in jeder Phase Hoffnung gibt.

Am 20. September, 19.30 Uhr, wird ebenfalls an der Görresstraße der Dokumentarfilm „Mitgefühl - Pflege neu denken“ gezeigt. Der Film porträtiert ein dänisches Pflegeheim, das durch innovative Pflegeansätze auffällt. Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Podiumsgespräch zur Situation in Düsseldorfer Pflegeheimen.

Den Abschluss der Reihe bildet am 28. September die Performance des preisgekrönten Künstlerduos Tanja Stolting und Stefanie Kuznik im Matthäus-Haus (René-Schickele-Straße 4). Unter dem Titel „Erinnern – Vergessen – Verstehen“ vereinen die Künstlerinnen Luftakrobatik, Schauspiel und Gesang zu einer poetischen Collage über das Leben mit Demenz.

Weitere Informationen unter hospizbewegung-duesseldorf-sued.de oder Telefon 0211 7022830.

(rö)