(hal) Das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival, kurz IDO, ist das größte Orgelfestival in Deutschland: Es umfasst rund 50 Veranstaltungen in 25 Kirchen und an ausgewählten Szene-Orten in einem Zeitraum von fünf Wochen. Dass die Orgel weit mehr als sakrale Musik zu bieten hat, ist dabei längst kein Geheimnis mehr.

Die 19. Ausgabe des Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals findet vom 27. September bis zum 4. November statt. Als Sonderkonzert folgt am 29. November eine lange Orgelnacht mit einer besonderen Uraufführung. Frei nach dem Motto „Die Orgel lädt ein“ gibt es von hochkarätigen Orgelmeistern über feinsten Jazz bis hin zu Musiktheater-Performances und Live-Elektronik viel zu erleben.

Um den Besuchern eine bessere Übersicht über die Vielzahl der Angebote zu verschaffen, wurden die Veranstaltungen in die fünf Kategorien Classic, Modern, Jazz, Cross und Familiy eingeteilt. Der Ticket-Verkauf ist gestartet, das Gesamtprogramm findet sich unter ido-festival.de. Einige Highlights des Festivals:

Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am 28. September mit einem Mitsingkonzert in der Unterrather Petruskirche. Die künstlerische Leiterin des Festivals, Frederike Möller, leitet den Abend tatkräftig mit Stimme und Klavier, unterstützt von Hans-André Stamm an der Orgel, der auch solistisch zum Einsatz kommt.

Fester Bestandteil des IDO-Festivals ist seit Jahren der Abend, an dem die Königin der Instrumente auf etwa 100 Bläser und Bläserinnen trifft. Diesmal am 5. Oktober in der Petruskirche. Die Musiker kommen aus den verschiedensten rheinischen Posaunenchören. Geführt von Landesposaunenwart Jörg Häusler verbindet sie die Lust an lebendiger Musik. Der Abend wird kongenial an der Orgel gestaltet von Torsten Laux.

Die Big Band der Hochschule Düsseldorf hat seit ihrer Gründung 2004 jede Menge Auszeichnungen eingeheimst. In diesem Jahr tritt die HSD Big Band unter der Leitung von Martin Reuthner zusammen mit dem vielversprechenden jungen Organisten Richard Sobanski am 12. Oktober beim IDO-Festival in der Petruskirche auf. Eigens für diese Zusammenarbeit verfasste Arrangements versprechen ein spannendes Konzert.

Der Stummfilm „Orlacs Hände“ aus dem Jahr 1924 wird am 26. Oktober in der Black Box gezeigt. Robert Wiene inszeniert das expressionistische Meisterwerk, das wegweisend für das Horrorgenre war. Dominik Gerhard untermalt dann den Stummfilm mit Tönen der historischen Welte-Kinoorgel.

Auch David Schollmeyer ist inzwischen eine feste Größe im IDO-Festival geworden. Am Reformationstag 31. Oktober, wechselt er in der Auferstehungskirche in Oberkassel virtuos von Improvisationen über die großen Hits der Beatles zu den Klassikern der Filmmusik.