Sicherheit auf Schulwegen in Düsseldorf Ordnungsamt verstärkt Verkehrskontrollen zum Schulstart

Düsseldorf · Wenn kommende Woche die Schule beginnt, will das Ordnungsamt verstärkt den Verkehr auf den Schulwegen kontrollieren. Das kann auch Eltern treffen.

5600 Erstklässler starten in Düsseldorf. (Symbolbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(veke) Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, in wenigen Tagen geht die Schule wieder los. Rund 5600 Erstklässler werden an den Düsseldorfer Grundschulen eingeschult. Besonders in den ersten beiden Wochen nach Schulbeginn besteht ein erhöhtes Unfallrisiko, da viele Kinder erstmals aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Das Ordnungsamt wird darum verstärkt Verkehrskontrollen auf den Schulwegen durchführen, wie die Stadt nun ankündigt.

Vor allem überhöhte Geschwindigkeit von Autofahrern ist eine wesentliche Ursache für die bundesweit registrierten Unfälle, an denen auch Kinder beteiligt sind. Aus diesem Grund kontrolliert die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes seit 1995 regelmäßig die Geschwindigkeit und Halteverbote rund um die Schulen in Düsseldorf zu Beginn eines neuen Schuljahres. Ab dem 21. August werden Geschwindigkeitsmessungen mit bis zu fünf Radarfahrzeugen durchgeführt. Zusätzlich werden bis zu drei sogenannte Enforcement-Trailer (Überwachungsanhänger) eingesetzt. Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, müssen mit Verwarnungsgeldern, Bußgeldern und sogar Fahrverboten rechnen. Im vergangenen Jahr wurden zu Beginn des Schuljahres 2885 Verwarnungen und 364 Bußgelder verhängt. Autofahrer – und besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern – sollten zudem auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn seit Jahren stellen die Mitarbeitenden der Verkehrsüberwachung fest, dass ausgerechnet Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Haltverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken.

Anhalten im Halteverbot stellt eine Gefahr für andere Kinder dar

Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar, heißt es von der Stadt. Dies ist neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht vollständig ausgeprägten Hörvermögen der jüngeren Schulkinder eine zusätzliche Gefährdung. Aus diesem Grund wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes auch verstärkt Haltverbote rund um die Schulen kontrollieren, kündigt die Stadt an. Auch hier wurden im Vorjahr über 1000 Verwarnungen ausgesprochen.

(veke/RP)