Restaurant-Tipps Vier Restaurants zum Einkaufen und Genießen
Düsseldorf · Essen – das müssen wir alle, noch besser aber ist es, wenn wir es gerne tun und es richtig gut schmeckt. Deshalb widmet unsere Redaktion sich subjektiven Restaurant-Empfehlungen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dieses Mal: Restaurants, in denen man vor oder nach dem shoppen noch gut essen kann.
Gut essen und am liebsten anschließend noch das Beste mit nach Hause nehmen? Die Kombination aus Einkaufen und Genuss liegt voll im Trend. Wir stellen vier Restaurants vor, die das ermöglichen.
Setzkasten Ordentlich essen in der Nähe von Mode oder Lebensmitteln ist in Düsseldorf an einigen Stellen möglich. Aber richtig gut essen, passt in der Regel nicht zur Zwischendurch-Pause in Malls, Kaufhäusern oder Supermärkten. Die Ausnahme ist im doppelten Sinne schwer zu finden, denn ein Gourmetrestaurant im Supermarkt gab es so noch nicht, und im Düsseldorfer Fall liegt es auch noch am hinteren Ende des unteren Geschosses des Innenstadt-Marktes von Zurheide. Suchen und Finden haben einen zusätzlichen Sinn, denn auf dem Weg durch die feinen Abteilungen gewinnt der künftige Gast einen Eindruck, dass hier sehr gute Zutaten unweit der Küche zu kriegen sind. Im Restaurant ist dann vom Markt nichts mehr zu merken, es herrscht eine seltene Ruhe bei zugleich gehobenem Service und Essen. Der Name Setzkasten ist mit einer besonderen Möglichkeit verbunden, einem schnellen Menü mit drei Gängen im Setzkasten (mittags: 19,90 Euro, abends: 25 Euro). Wer mehr Zeit hat, kann ausführlichere Menüs oder à la carte bestellen. che
Setzkasten, Berliner Allee 52 (Zurheide), Öffnungszeiten: montags bis samstags 11.30 bis 15 und 17.30 bis 22 Uhr (Küche bis 21 Uhr)
Food Explorer Zwölf Scouts sind für das Düsseldorfer Start-up „Food Explorer“ in der ganzen Welt unterwegs, um in kleinen Manufakturen besondere Produkte aufzuspüren. Pfeffer aus Nepal, Berghonig aus den Pyrenäen oder westbengalischen Darjeeeling haben Sebastian Labud, Tobias Thüner und Alessandro Causarano seit mehr als zwei Jahren im Internet angeboten. Weil man am Computer aber nicht riechen und schmecken kann, hat sich das Trio entschlossen, direkt auf die Kunden zuzugehen. Im März wurde der „Food Explorer“ auf dem Carlsplatz mit zwei Ständen offiziell eröffnet. Warum gerade auf dem Wochenmarkt? „Der Carlsplatz ist so etwas wie die DNA Düsseldorfs. So wie Käfer in München“, antwortet Causarano. Hier seien die Kunden, die das Trio mit dem Food Exlorer auch ansprechen will. Bei neuen Produkten im Sortiment wolle man das „direkte Feedback“. Das Angebot reicht von der Quiche für 4,90 Euro über den Wildkräutersalat mit Tiger Garnelen (10,90 Euro) bis spanischen Iberico-Teller (12,90 Euro). Dazu gibt es offenen Wein für fünf Euro pro Glas oder 15 Euro für die Flasche. si
Food Explorer, Carlsplatz, Stand EO7, montags bis freitags 9 bis 18 Uhr, samstags 8 bis 16 Uhr.
Tabouleh Einkaufstouren können ganz schön anstrengend sein – vor allem, wenn es durch regelrechte Einkaufszentren geht. Zum Glück haben die meisten von diesen im Untergeschoss einen Bereich, an dem unterschiedlichste Restaurants ihre Speisen und Getränke anbieten, wie es auch in den Schadow-Arkaden der Fall ist. Dort gibt es unter anderem den Libanesischen Imbiss Tabouleh, benannt nach dem typischen Getreidesalat, den es natürlich auch dort in der Auslage gibt (5,90 Euro). Dort gesellt er sich zu vielen anderen Salaten, Gemüse- und Fleischgerichten. Dahinter drehen sich erwartungsgemäß zwei große Spieße mit Hähnchen- und Kalbfleisch, damit und zusammen mit Salat und Soßen werden die Schawarma (ab 6 Euro) gefüllt, die Wraps gleichen. Das gibt es natürlich auch in vegetarisch mit sehr leckeren Falafel (ab 5 Euro). Ganz besonders lecker: Die mit Schafskäse gefüllten Blätterteigrollen (1,30 Euro). Zum Appetitholen, beispielsweise. nel
Tabouleh in den Schadow-Arkaden, montags bis samstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet, sonntags geschlossen.
Ikea So ein Einkaufsbummel bei Ikea hat unsere Familie immer hungrig gemacht. Doch statt gleich ins Restaurant des Einrichtungshauses abzubiegen, sind wir immer alle Abteilungen tapfer abgelaufen, egal, ob wir dort etwas brauchten. Probesitzen, Einrichtungstrends gucken, die neuesten Kuscheltiere entdecken – über all die kleinen Dinge aber bloß nicht vergessen, warum man eigentlich zum Möbelladen gefahren war.
Dann endlich, wenn die Kassenschlange erreicht war, wurden und werden immer noch drei Euro aus dem Portemonnaie geholt. Die Aufgabe der Kinder ist es „aus Tradition“ an der gegenüberliegenden Theke drei Hotdogs zu holen, also ein kleines Brötchen und ein Würstchen drin. Diese werden immer noch mit den eingelegten Gurken, Sauce, Ketchup und natürlich gerösteten Zwiebeln überhäuft. Viele Lebensmittel kann man bei Ikea auch kaufen. Doch den Hotdog direkt nach dem Einkauf noch im Möbelhaus zu verschlingen, das kann ein Genuss sein. Jedenfalls alle paar Jahre mal. Inzwischen gibt es die Würstchen vom Rind und Schwein, Huhn aber auch ganz im Trend: den Veggie-Hotdog. Und immer noch für einen Euro. A.V.