Düsseldorfer Altstadt: Feuer über der Kneipe „Weißer Bär“
Lagerraum ist verwüstet, die Kripo ermittelt.
Düsseldorf. Schon am Anfang der Bolkerstraße liegt dieser unverwechselbare Geruch von brennendem Holz in der Luft. Die Passanten schauen sich ratlos an, doch es ist nichts zu sehen. Doch plötzlich werden die Mitarbeiter der Gaststätte „Weißer Bär“ hektisch. „Über uns brennt es“, ruft eine Bedienung und schon sieht man auch die Flammen am Fenster lodern.
Keine fünf Minuten später treffen die ersten Rettungskräfte ein. Die Polizei sperrt die Straße ab und sechs Feuerwehrmänner gehen mit Atemschutzgeräten durch die Kneipe in den ersten Stock. Dort brennt der Lagerraum. Inzwischen ist auch Peter Schilden Junior, der Besitzer des „Weißer Bär“ eingetroffen und schaut ziemlich konsterniert der Feuerwehr bei ihren Löschversuchen zu.
„Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das passiert ist“, sagt der Gastronom ziemlich aufgelöst, „in der ersten Etage ist nur ein Lagerraum, der ist immer abgesperrt und nur ich habe den Schlüssel dazu.“ Auch die Nachbarn kommen inzwischen aus ihren schauen sich das Spektakel von der Straße aus an. „Ich saß vor dem Fernseher und auf einmal wurde es richtig laut“, sagte Holger Schütz, „da sind auf einmal die Feuermelder losgegangen.“
Nach etwa 45 Minuten sind die Flammen gelöscht. Auf einer Drehleiter sucht ein Feuerwehrmann noch lange nach weiteren Glutnestern. Auch in die in Fenster der benachbarten Häuser wird geschaut. Doch Personen werden bei dem Einsatz nicht verletzt. Die Schadenshöhe lässt sich nicht genau bestimmen, dürfte aber im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.
Von dem Feuer ist der „Weißer Bär“ nicht direkt betroffen, doch die Stadtwerke haben den Strom ausgestellt und an einen Betrieb ist nicht zu denken. „Wir warten noch auf einen Sachverständigen und einen Elektromeister“, erklärt Schilden, „und wenn die uns wieder grünes Licht geben, dann werden wir wieder öffnen können.“ Die Brandursache ist noch ungeklärt, daher ermittelt die Kriminalpolizei.