Düsseldorfer Kanuten holen WM—Medaillen
Simon Puttkammer und Yannik Lemmen überzeugen in Murau.
Düsseldorf. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass Yannik Lemmen im Kanu aufgewachsen ist. Drei Jahre war der gebürtige Heerdter alt, als er zum ersten Mal ins Boot stieg. Seitdem hat ihn die Leidenschaft gepackt. Seit Jahren startet er für den Kajakclub Düsseldorf (KCD) aus Hamm und gilt als eines der größten Talente Deutschlands. Zwölf bis 14 Mal trainiert er pro Woche, hinzukommen am Wochenende die Wettkämpfe in ganz Europa.
Der große Aufwand sich nun nicht zum ersten Mal gelohnt. Erst im Mai wurde Yannic Lemmen Deutscher Meister im Wildwassersprint, nun kam er von der Junioren-Weltmeisterschaft im österreichischen Murau mit einer Bronzemedaille im Mannschafts-Sprint nach Hause. Zudem wurde er im Classic-Einzel Fünfter. „Mein Hauptziel, U 23-Sprint-Weltmeister zu werden, habe ich leider nicht erreichen könne, aber mit einem dritten Platz in einem so einem starken Feld bin ich trotzdem zufrieden“, sagte Lemmen, der nicht der einzige KCD-Starter war, der mit einer Medaille von der U 23-Weltmeisterschaft nach Hause kam.
Dasselbe Kunststück gelang auch Simon Puttkammer. Bei ihm waren es sogar zwei, und gleich zwei silberne. Erst wurde er mit der Classic-Mannschaft mit Ben Langenbeck (Köln) und Marcel Blum (Ludwigshafen) Vize-Weltmeister hinter Frankreich und vor Belgien, dann wiederholte er diesen Coup in der Sprint-Mannschaft mit Marcel Blum (Ludwigshafen) und Christopher Massini (Fulda) hinter Frankreich und vor Slowenien.
Weil der Düsseldorfer im Einzel-Sprint zudem Fünfter wurde, war er hinterher rundum glücklich: „Ich bin sehr stolz auf meine erreichten Leistungen. Da ich mich vor allem auf den Sprint fokussierte, hatte ich mit einer Medaille in der Classic-Wertung nicht gerechnet“, sagte Puttkammer, „ich habe meine gesetzten Ziele für den Wettkampf erreicht und bin stolz, doppelter Vize-Weltmeister zu sein.“ Red