Düsseldorf Einbrecherbande ließ kompletten Tresor mitgehen
Mutmaßliche Serieneinbrecher stehen vor Gericht. Mehrere hunderttausend Euro Schaden.
Düsseldorf. Mehrere hunderttausend Euro Schaden soll eine Einbrecher-Bande angerichtet haben, die seit Mittwoch auf der Anklagebank des Landgerichtes sitzt. Eineinhalb Jahre lang sollen die fünf Südosteuropäer im Alter von 27 bis 44 Jahren von Düsseldorf aus „operiert“ haben, bis sie von der Kripo aus dem Verkehr gezogen wurden. Zum Prozessauftakt wurde zunächst nur die Anklage der Staatsanwaltschaft verlesen.
Ihren größten Coup landete die Band in einem Ratinger Einfamilienhaus im Februar vergangenen Jahres. Durch eine Trennwand verschafften sich die Täter Zugang zur ersten Etage des Gebäudes, um zum Tresor zu gelangen. Den Safe mit 82.000 Euro Bargeld und Schmuck im Wert von rund 120.000 Euro nahmen sie gleich komplett mit.
Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren die Aufgaben innerhalb der Bande klar verteilt. Ein 35-Jähriger soll bei den Einbrechern vor allem als Fahrer und Beobachtungsposten eingesetzt worden sein. Der 27-Jährige wiederum sei der „Arbeiter“ gewesen, der Tatorte ausgekundschaftet und die Beute abtransportiert hat.
Neben Schmuck und Bargeld hatten es die Gauner vor allem auf Zigaretten abgesehen, die sich auf dem Schwarzmarkt leicht verkaufen lassen. Dazu drangen sie immer wieder in Tankstellen ein. Im Juli vergangenen Jahres erbeuteten sie angeblich bei einer einzigen Tat knapp 1200 Stangen Zigaretten.
Auch ein Einbruch bei einer Bäckerei auf der Nordstraße im Juli vergangenen Jahres soll auf das Konto des Quintetts gehen. Bevor die Täter den Tresor finden konnten, wurden sie von Zeugen gestört. Der Prozess geht am 2. Oktober weiter.