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Es gibt zwei Argumente, die gerne gegen die Umbenennung einer Straße vorgebracht werden: Zum einen sollen Anwohner verschont werden, die wegen der neuen Adresse Komplikationen fürchten, zumal Straßennamen vor allem den Zweck einer besseren Orientierung haben.

Foto: Sergej Lepke

Zum anderen sollen Straßennamen als historische Quelle erhalten bleiben. Alles gut und schön. Doch nur so lange wie keine Rassisten und Mörder wie Carl Peters aufs Schild gehoben wurden. Denn Straßenschilder sind Ehrenplätze, die die Stadt für vorbildliche Persönlichkeiten reserviert. Dass die Stadt das bei manchen Namen heute irgendwie nicht mehr so meint, ist keinem zu erklären, so lange der Name noch auf dem Schild steht.