Düsseldorf Ferienspaß ohne Heimweh und Langeweile

Kunst, ferne Welten und Streifzüge durch die Natur: Das Sommerferienprogramm bietet für daheimgebliebene Kinder und Jugendliche wieder viel Abwechslung.

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Düsseldorf. Am Freitag gibt es endlich Zeugnisse. Danach locken sechs freie Sommerferienwochen. Damit es für Daheimgebliebene nicht langweilig wird, haben Jugendeinrichtungen und Museen viel vorbereitet. Schon zum Ferienstart am Samstag lädt das Gartenamt um 14 Uhr zum Kränzewinden in den Nordpark ein. Auf der Wiese neben dem ehemaligen Bauspielplatz zeigt Maya Kerpenisan Kindern, wie es geht. Wettergerechte Kleidung und eine kleine Unterlage zum Sitzen auf dem Gras werden empfohlen. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung per E-Mail an gartenamt@duesseldorf.de oder telefonisch unter Telefon 899 4800.

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Letzte Plätze bei den Düsselferien:

Lichtkunst im Park: Das Düsseldörfchen von Akki ist ausgebucht. Aber wer in der zweiten Ferienhälfte den Skulpturengarten am Akki-Haus in eine nächtliche Traumwelt verwandeln will, hat noch gute Chancen. Vom 17. bis zum 21. August wird drei Tage lang mit Künstlern und Technikern experimentiert, gebaut und geplant (jeweils von 10 bis 16 Uhr), Samstag wird abends geprobt und Sonntagnacht werden Eltern und Freunde zum Lichtspektakel eingeladen. Anmeldung ab 1. August unter Telefon 7 88 55 33.

Kunstexplosion: In den ersten zwei Ferienwochen steht im Bürgerhaus Reisholz an der Kappeler Straße die Kunst im Mittelpunkt. „Kunstexplosion — von der Höhlenmalerei bis zum Action-Painting“ heißt es dort vom 11. bis zum 22. Juli. Dabei wird ein großer Bogen von den ersten Höhlenmalereien der Steinzeitmenschen über das Kunsthandwerk bis zu modernen Skulpturen und abstrakter Malerei geschlagen. Das Programm geht täglich von 14 bis 18 Uhr, an den drei Ausflugstagen geht es schon um 9 Uhr los. Die Teilnahme kostet 45 Euro, Anmeldung unter Telefon 580 82 36 oder 74 66 95.

Ferne Welten: Auch der BDKJ hat für die vierte und fünfte Ferienwoche einiges vorbereitet. Vom 1. bis zum 12. August können Kinder von sechs bis zehn Jahren in der OGS Willi-Fährmann-Schule in Hellerhof, Ingeborg-Bachmann-Straße 31, auf einer Entdeckungstour ferne Länder erkunden. Dabei können sie fremde Sprachen, Gebräuche und Spiele kennenlernen.

Das Angebot ist auch für Kinder mit einer leichten Behinderung geeignet, ebenso für Kita-Kinder, die nach den Ferien in die Schule kommen. (Kosten: 70 Euro). Infos und Anmeldung unter Telefon 566 54 31 oder per E-Mail: info@bdkj-knirps.de

Für kleine Detektive:

Gerresheim im Nationalsozialismus: Ausgerüstet mit GPS-Geräten ziehen Kinder ab zwölf Jahren am Dienstag, 12. Juli, von 10 bis 13 Uhr durch Gerresheim. Sie begeben sich auf die Suche nach Orten und Geschichten aus der NS-Zeit, die sich dahinter verbergen. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro, Anmeldung bis 11. Juli unter Telefon 899 62 05 oder per E-Mail an gedenkstaette@duesseldorf.de. Treffpunkt ist St. Margareta, Gerricusstraße 9.

Kunstchaoten auf der Spur: Kunstchaoten haben das Heinrich-Heine-Institut und das Hetjens-Museim auf den Kopf gestellt und ein großes Durcheinander hinterlassen. Jetzt ist die Hilfe von Kindern gefragt, dieses Chaos zu beseitigen (19. Juli, 11 bis 15 Uhr, acht bis zwölf Jahre). Die Teilnahme kostet sieben Euro, Anmeldung unter Telefon 899 42 10. Startpunkt ist das Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14.

Für kleine Historiker:

Römer in der Provinz: Wie sich das Leben in der römischen Provinz gestaltete, erfahren Kinder bei einem eintägigen Kurs im Stadtmuseum. Dabei begeben sie sich auf die Spuren der Archäologen, gestalten eine eigene Bulla, ein typisch römisches Schmuckstück und gucken den alten Römern in die Kochtöpfe (12. Juli, 12 Uhr). Anmeldung unter Telefon 899 67 10.

Entdeckerwoche: Im Benrather Gartenkunstmuseum erkunden Kinder vom 2. bis zum 5. August Erfindungen, die im 18. Jahrhundert gemacht wurden. Wie etwa der Erfindung des Heißluftballons (2. August), optischen Täuschungen und den sich dahinter verbergenden mathematischen Rätseln (3. August), der Entwicklung der Celsiusskala (4. August) und der Entdeckung der Uhrzeit (5. August). Die Kurse dauern jeweils von 10 bis 13 Uhr, Einzelbelegungen sind möglich. Anmeldung unter Telefon 892 19 03.

Für kleine Naturforscher:

Museumswerkstatt: Ein farbenfroher Singvogel ist zum Vogel des Jahres 2016 gekürt worden. Er trägt eine auffällige Gesichtsmaske. Nur welche Farbe hat diese? Diese und viele andere Fragen können während der Sommerzeit in der Museumswerkstatt des Naturkundemuseums im Westflügel des Benrather Schlosses erkundet werden. Die Museumswerkstatt öffnet vom 12. bis zum 15. Juli, 19. bis 22. Juli und vom 16. bis 19. August jeweils von 10 bis 13 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Dem Imker über die Schulter geschaut: Unter dem Motto „Von der Blüte bis ins Honigglas“ gibt der Schloss-Imker Müller-Broich Einblicke in das Leben der Bienen. Als Höhepunkt dürfen die jungen Imker-Assistenten beim Honigschleudern selbst Hand anlegen und ein Glas Honig zum Mitnehmen abfüllen (15. Juli, 14 Uhr).

Kleine grüne Kraftwerke: „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“, heißt es. Beim Kräuterworkshop in Elisabeths Garten im Benrather Naturkundemuseum können Kinder ab sechs Jahre diese kennenlernen (10. August, 10 bis 13 Uhr).

Für kreative Köpfe:

Unterirdische Welten und Raubkatzengott: Mit „Glück auf! Der Bergbau und das Weiße Gold“ und „Tönerne Schätze der Anden“ gibt es derzeit im Hetjens-Museum an der Schulstraße zwei Ausstellungen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Unter dem Motto „Unterirdische Weltenwird die Welt der Bergleute erkundet und in rumpelnde Karren, Türme, Zahnräder und geheimnisvolle Gänge geschaut (Termine: 12., 13., 14. und 21. Juli, jeweils 11.15 bis 13.15 Uhr). Am Dienstag, 16. August, machen sich Kinder von acht bis zwölf Jahren „auf die Fährte des Raubkatzengottes“, der in den Museumsgängen die Toten bewacht und die Lebenden schützt. Kosten pro Termin fünf Euro. Anmeldung für alle Angebote an der Museumskasse unter Telefon 899 42 10.

Siegfried, Kriemhild & Co: Siegreiche Helden, stolze Kriegerinnen, Burgen, Goldschätze, Nixen, Drachen, Tarnkappen, Turniere, die Sprache der Tiere, Schwerter — all das sind Bestandteile des Nibelungenliedes.

Vom 15. bis zum 18. August haben Kinder die Gelegenheit, in die Rollen von Siegfried, Kriemhild und Co zu schlüpfen, Bühnenfechten zu lernen oder ein Bühnenbild zu entwerfen (jeweils 10.30 bis 16 Uhr). Die Kosten betragen 50 Euro, Information und Anmeldung unter Telefon 899 46 60. Die Abschlusspräsentation ist am 16. August um 15 Uhr auf der Studiobühne im Theatermuseum.

Filmen und Fotografieren:

Und Action: Das Filmmuseum sorgt mit sieben Kursen für spannende Sommerferien. So wird gleich zu Beginn (11. und 12. Juli, 10.30 bis 14.30 Uhr) ein Kurzfilm gedreht. Neben dem gemeinsamen Entwickeln der Story stehen auch Regie und Kameraführung auf dem Programm (Kosten: 35 Euro). Am 13. Juli heißt es „Auf den Spuren der tanzenden Bilder“. Nach einer Erlebnisführung durch die Ausstellung wird ein 35-mm-Blankfilm bemalt und am Schneidetisch zu einem Film zusammengestellt (Kosten: sechs Euro).

Rund um den Animationsfilm dreht sich alles am 28. Juli („Das Spiel von Licht und Schatten“, 14 bis 17 Uhr, 8 Euro), am 9. August („Animation“, 14.30 bis 17 Uhr, 7 Euro), am 10. August (Effekte & Filmtricks, 10 bis 13.30 Uhr, 9 Euro) und am 12. August („Pixilation“, 10.30 bis 15.30 Uhr, 20 Euro). In dem abschließenden dreitägigen Kurs wird eine Fake-Wissenschaftsreportage gedreht (15. bis zum 17. August, 11 bis 15 Uhr, 52 Euro) Anmeldungen bei Karin Woyken unter Telefon 899 47 30, oder via E-Mail an karin.woyke@duesseldorf.de

Bilder wie einst und Schattenspiel: Erheblich langsamer geht es im Stadtmuseum an der Berger Allee zu. Dort werden am 26. Juli Fotos wie vor 150 Jahren mit Licht, Solarpapier und Wasser hergestellt (12 Uhr, ab acht Jahren). Unter dem Motto „Licht und Schatten“ entwickeln Kinder am 19. Juli ein eigenes Schattenspiel (12 Uhr, ab sieben Jahren). Anmeldung unter Telefon 899 67 10.