Polizeieinsatz Festnahmen bei Razzia in Gaststätten und Shisha-Bars

Bilanz der Nacht: Sieben Personen wurden festgenommen, 36 Kilogramm Tabak und 42 Liter Alkohol sichergestellt.

Zollbeamte stehen vor der „Alpha Lounge“ von Kollegah. 

Foto: Gerhard Berger

Die Düsseldorfer Polizei hat zusammen mit dem Zoll und Mitarbeitern der Stadt in der Nacht zu Samstag Razzien in Gaststätten, Bistros und Shisha-Bars im Stadtgebiet durchgeführt. Unter anderem wurde auch die Bar von Rapper Kollegah in der Straße Im Liefeld überprüft, außerdem waren die Beamten an Stoffeler Straße, der Luisenstraße und der im Einsatz. Insgesamt wurden in der Nacht sieben Personen festgenommen.

Die Polizei zieht am Sonntagmorgen Bilanz: Vier Menschen wurden festgenommen, weil sie entweder zur Abschiebung gesucht wurden oder sich illegal in Deutschland aufhielten. Es wurden zehn Strafanzeigen geschrieben, hauptsächlich wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zusätzlich wurden noch elf Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten geschrieben.

Der Zoll stellte 36 Kilogramm Tabak und 42 Liter Alkohol, beides illegal oder unversteuert, sicher. Vollstreckungsbeamte der Stadt zogen zusätzlich noch 3070 Euro ein.

Drei der insgesamt sieben verhafteten Personen wurden in einer Shisha-Bar an der Brehmstraße wegen eines mutmaßlichen Erpressungsversuchs festgenommen. Sie sollen von einer weiteren Person Geld gefordert und ihr Gewalt angedroht haben, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Bedrohte hatte die Polizei alarmiert, die mit Spezialkräften anrückte, da sie Hinweise auf Waffen in der Shisha-Bar hatte. Wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte, sind keine Waffen gefunden worden.

Die drei Männer (24, 26 und 31 Jahre) aus Düsseldorf wurden später wieder entlassen. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Fall dauern an. Verletzt wurde „niemand ernsthaft“ – so formuliert es die Polizei.

Die Polizei sieht die Razzien als Erfolg und kündigte für die Zukunft weitere Aktionen an. Man erhofft sich, potentielle Straftäter oder illegale Geschäfte zu stören und Rückzugsorte unattraktiv zu machen.