In dem Shopping-Center selbst bekamen viele Mitarbeiter und Kunden davon erst etwas mit, als die Lautsprecher erklangen und sie aufgefordert wurden, das Gebäude zu verlassen. „Rauch habe ich da noch keinen bemerkt“, sagt eine Verkäuferin. „Es gibt keine Verletzte“, sagte Center-Manager Hans Meijers vor Ort. „Aber wir haben zur Sicherheit evakuiert.“

Die Brandmeldezentrale der Kö-Galerie hatte da bereits automatisch den Alarm ausgelöst. Zunächst rückte ein Löschzug aus. Als sie vor Ort den dichten Qualm sahen, forderten die Einsatzkräfte jedoch rasch ein Großaufgebot zur Unterstützung an. Allerdings waren den Feuerwehrleuten zunächst die Hände gebunden: Im Keller brannte die Starkstromverteilung, die Stadtwerke mussten die Stromversorgung komplett abstellen, bevor die Atemschutztrupps zum Brandherd vorrücken konnten.

Sie löschten Schaltschränke und Kabelisolierungen. Danach wurde das Gebäude mit Hochleistungslüftern entraucht. Da bei dem Brand giftige Dämpfe entstanden sein können, wurde das Gesundheitsamt eingeschaltet. Die Steinstraße blieb für drei Stunden gesperrt. Noch unklar ist die Schadenshöhe, sie dürfte aber beträchtlich sein.