Feuerwehr warnt: Nicht im Rhein schwimmen
Allein im Juli musste die Wehr 13 Mal zum Rhein ausrücken. Bisher gab es zwei Tote.
Düsseldorf. Die heißen Julitage haben auch ihre Schattenseiten: 13 Mal musste die Feuerwehr allein in diesem Monat wegen der Einsatzmeldung „Person im Rhein“ ausrücken. Zum Vergleich: In den ersten sechs Monaten waren es 28 Einsätze, die die Personenrettung im Rhein betrafen. Immer wieder appelliert die Feuerwehr Düsseldorf daher: Schwimmen im Rhein ist gefährlich! Um trotzdem auf die Rettungsaktionen vorbereitet zu sein, übt die Taucherstaffel der Wache an der Hüttenstraße regelmäßig, wie Menschen oder Tiere aus dem strömenden Gewässer in Sicherheit gebracht werden können.
Die Feuerwehr rückte im Jahr 2017 insgesamt 50 Mal (2016: 38) wegen Personen im Rhein aus. Am Einsatz beteiligt waren nicht nur Rettungsboote der Feuerwehr sowie das Feuerwehrlöschboot, sondern gleichzeitig auch Kräfte an Land sowie häufig der Hubschrauber der Polizei. Bei den Einsätzen im vergangenen Jahr konnte die Feuerwehr 21 Menschen retten (2016: 24). Für zwei Menschen kam jede Hilfe zu spät (2016 ebenfalls zwei). Bei den in diesem Jahr bisher 41 Einsätzen am Rhein mussten zwölf Menschen ins Krankenhaus transportiert werden. Zwei Menschen konnten nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
Grund für die gefährliche Situation im Rhein sind vor allem die Strömungen: Besonders bei einem so niedrigen Pegelstand wie derzeit gehen Menschen weiter als üblich ins Wasser und damit näher an die Fahrrinne. Die Strömungen ziehen sie entweder direkt in die Fahrrinne der Schiffe oder saugen sie unter Wasser.