Friedrichstraße: Nadelöhr wird entfernt
Im Verkehrsausschuss kritisiert CDU-Ratsherr Andreas Hartnigk die Baustelleneinrichtung auf der Friedrichstraße. Die Stadt greift ein.
Die Verkehrsführung auf der Friedrichstraße mit provisorischem breiten Radweg ist seit Einführung ein Streitthema. Radfahrer fühlen sich endlich sicher, Autofahrer werden ungeduldig, Anwohner beklagen deren Dauer-Hupkonzerte. Nun aber ist etwas auf der Friedrichstraße passiert, das alle unmöglich finden: die Baustelleneinrichtung auf dem ehemaligen Grundstück der West LB an der Ecke Friedrichstraße/Fürstenwall, über die die WZ in der vergangenen Woche exklusiv berichtete.
Aus diesem aktuellem Anlass meldete sich gestern CDU-Ratsherr Andreas Hartnigk zu Wort: „Von ursprünglich zwei Fahrspuren steht nun allen nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Mit dem Ergebnis, dass gar nichts mehr geht.“ Nicht nur der Individualverkehr stehe still, auch die Rheinbahn beklage die Situation, so der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses. Die Busse, die entlang des Fürstenwalls verkehren oder von der Friedrichstraße Richtung Bahnhof fahren, stehen ebenfalls in der Nähe des Kreuzungsbereichs im Stau. „Die brauchen für 150 Meter sechs Minuten“, beklagt Hartnigk.
Grund für das Nadelöhr ist die Aufstellung der Baucontainer entlang der Friedrichstraße für das neue Bürohaus „Fürst & Friedrich“. „Warum hat man die Container nicht wenigstens längs aufgebaut? Wie konnte man dies genehmigen?“ fragte der Politiker die Verwaltung.
Die zuständige Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke reagierte prompt: „Sie haben zu hundert Prozent recht.“ Sie habe sich selbst vor Ort die Problemlage angeschaut. „Dies ist nicht hinzunehmen, wir müssen die Situation entschärfen.“ Zumal die Stadt diese Baustelleneinrichtung, wie berichtet, bisher bis zum Sommer 2018 genehmigt hatte.