Aquazoo Geisel macht Aquazoo-Freunden neue Hoffnung auf Anbau

Düsseldorf · Pläne für Erweiterungsbau auf der Engländerwiese bestehen schon lange. Neues Buch lässt den Aquazoo glänzen.

Zu den Attraktionen des Aquazoos gehört der Oman-Kuhnasenrochen.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Die im September 2017 abgeschlossene Renovierung des Aquazoss für 21 Millionen Euro muss nicht der letzte Schritt bei der Weiterentwicklung der beliebten Institution im Nordpark gewesen sein. Das sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel am Montagmittag bei der Vorstellung eines neuen Buches („Düsseldorfs exotische Perle“) zum Aquazoo: „Es gibt durchaus Pläne für einen weiteren Bau.“

Auch ein australisches Süßwasserkrokodil lebt im Aquazoo. Foto: P. Appelhans

Foto: ja/Patrick Appelhans

Allerdings gibt es die schon länger. 2002 war der damalige Oberbürgermeister Joachim Erwin nach einer Florida-Reise so begeistert von einem Groß-Aquarium, dass er so etwas auch in Düsseldorf haben wollte — zunächst im Medienhafen, dann als Erweiterung auf der Engländerwiese im Nordpark. Geworden ist nie was draus.

Der Krake - eine Attraktion im Aquarium. Foto: P. Appelhans

Foto: ja/Patrick Appelhans

Dennoch hat der Freundeskreis des Aquazoos die Hoffnung nicht aufgegeben, wie Manfred Droste versichert: „Platz genug wäre ja da, auch um den bestehenden Trakt per Tunnel mit dem Neubau zu verbinden.“

Korallenriffe gelten auch als Regenwälder der Ozeane. Foto: P. Appelhans

Foto: ja/Silke Honigs

Denn dass dem Aquazoo bei aller didaktisch-wissenschaftlichen Klasse und Beliebtheit (seit der Neueröffnung 2017 kamen schon über 500 000 Besucher) die ganz großen Attraktionen wie Delfine oder große Haie und Krokodile abgehen, darüber kann auch das durchaus gelungene neue Buch (Droste-Verlag, 192 Seiten mit vielen ganzseitigten Fotos, 18 Euro) nicht ganz hinwegtäuschen.

Der Leopard-Drückerfisch ist bunt. Foto: P. Appelhans

Foto: ja/Patrick Appelhans

In dessen Mittelpunkt stehen Erläuterungen zu einzelnen Tieren und zu den Themenwelten (u.a. Regenwald, Artenschutz oder Meeresverschmutzung) aus dem Aquazoo. Aber auch die Geschichte des Hauses wird erzählt — angefangen vom 1876 gegründeten „echten“ Zoo an der Brehmstraße über das Löbbecke-Museum im Bunker zum 1987 neu gebauten Komplex im Nordpark.