Gourmet-Festival in Düsseldorf So schön ist das Gourmet-Festival auf der Kö
Düsseldorf · Die Veranstalter hatten im Vorfeld 100.000 Besucher erwartet und am Samstagnachmittag wurde es tatsächlich sehr voll. Eindrücke vom Schlemmen bei 30 Grad und Sonnenschein.
Ob Burger, Empanadas, Fufu oder einfach ein Glas Wein – auf dem Gourmet-Festival konnten Besucher wieder ihre kulinarischen Grenzen erweitern oder bekannte Leckereien genießen.
Bei Sonnenschein und 30 Grad am frühen Nachmittag sind am Samstag rund um den Kö-Graben wohl Tausende Besucher unterwegs. Es gibt nur wenige Stellen, an denen nicht dichtes Gewusel herrscht, die Bänke und Stehtische sind besonders am nördlichen Ende der Kö rappelvoll. Vor den Ständen können sich die Gäste bei ihren Bestellungen etwas Zeit lassen – und ausruhen, denn stehenbleiben und sich umschauen ist auf dem Weg zwischen den Essensständen kaum möglich.
Etwas weiter in Richtung Süden waren zumindest vor 15 Uhr die ersten etwas weniger gut besuchten Orte zu finden, auch wenn das Gedränge auf den Wegen unentwegt weiterging. Während es im Schatten unter den Bäumen entlang des Grabens noch ziemlich angenehm ist – besonders, weil ein frisches Lüftchen immer wieder die Hitze durchbricht – war es in der Sonne brütend heiß. Und so können einige Gastronomen ihre Kräfte noch für den weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends sammeln, vor ihren Geschäften wollte sich zunächst niemand in die Sonne setzen.
In dem ganzen Gewusel, und von den kulinarischen Möglichkeiten fast etwas überwältigt, sitzen Lisa und Monika. Die beiden sind für das Festival aus Köln angereist und haben schon Empanadas probiert, georgischen Wein und auch einen Aperol Spritz, bevor sie sich noch für einen Wagyu-Burger entschieden. Das Fleisch dieser bestimmten japanischen Rinderrasse gilt als besonders edel. „Wir können uns hier ja mal etwas gönnen“, sagen die beiden, die auch schon im Vorjahr beim Festival waren.
Sie schätzen die Vielfalt, die dort angeboten wird, häufig in Portionen, die es erlauben, viele verschiedene Dinge zu probieren. „Da vorne gibt es einen Stand mit Essen aus Mauritius“, sagte Lisa und deutete in die Richtung. Beide erzählten, dass sie diese Küche überhaupt nicht kennen, später aber mal probieren würden – wenn nach dem Burger noch Platz ist. Ein Foto wollten die beiden lieber nicht von sich machen lassen: „Ich habe doch den halben Burger im Gesicht“, erklärt Monika ihren Verzicht darauf.
Einigen Besuchern war es im vergangenen Jahr zu laut, die Musik an vielen Stellen hätte eher zu einer Party gepasst, so die Kritik. In diesem Jahr wurden die verführerischen Gerüche zwar auch mancherorts von entspannter Musik begleitet. Doch wer wollte, konnte sich dem durchaus entziehen. Am Abend sorgten Regenschauer für deutlich weniger Gäste.