„Größte Kirmes am Rhein“ hofft auf vier Millionen Besucher
Zuckerwatte, Autoscooter und Achterbahn: Hunderte Helfer errichten bis Freitag in Düsseldorf die „größte Kirmes am Rhein“ - eines der größten Volksfeste Deutschlands. In den Festzelten gilt erstmals das Rauchverbot.
Düsseldorf (dpa). Mit einer Weltneuheit, mehreren Premieren und prächtigen Wetterprognosen hofft die „größte Kirmes am Rhein“ in diesem Jahr auf vier Millionen Besucher. Das Spektakel auf den Düsseldorfer Rheinwiesen startet an diesem Freitag und dauert zehn Tage. Erstmals darf in den Festzelten nicht mehr geraucht werden - mehr Terrassenfläche soll für Abhilfe sorgen.
Als Weltneuheit ist der „City Skyliner“ vor Ort - eine 360-Grad-Aussichtsplattform mit 81 Metern Gesamthöhe. Die familien- und behindertengerechte Plattform wurde mit 13 Sattelschleppern, davon fünf Schwertransporte, auf das Gelände geschafft.
Weitere Premieren in Düsseldorf sind das „Krumm & Schief“-Haus und das Flug-Karussell „Flasher“. Mit seinen drehenden und überschlagenden Gondeln erreicht es Tempo 120 - die maximal 20 Passagiere fahren zunächst in 62 Meter Höhe „und dann geht es ab mit Attacke“, verspricht Betreiber William Clare. Bis Freitag musste er allerdings noch 740 Schrauben von Hand festziehen.
Die 112. Kirmes am Rhein ist eines der größten Volksfeste Deutschlands und konkurriert mit der Cranger Kirmes um den Titel des größten Volksfestes Nordrhein-Westfalens. Auf 4,5 Kilometer Länge buhlen 312 Schaustellergeschäfte bis zum 21. Juli um die Gunst des Publikums.
Bei besonders starkem Besucheransturm werden die Kirmesstraßen zu Einbahnstraßen. Dies habe sich bewährt, sagte „Kirmes-Bürgermeister“ Thomas König. Die Messe-Parkplätze sind für die Kirmes-Besucher geöffnet und mit einem Buspendelverkehr mit dem Kirmesgelände verbunden. Als Höhepunkt gilt das große Feuerwerk am 19. Juli.