Polizei Großbrand bei Autohändler: Drei Festnahmen

Düsseldorf · SEK stürmte mehrere Wohnungen. Eine Beziehungstat wird nicht ausgeschlossen.

Die sichergestellte Waffe.

Foto: ja/polizei

Rund 400 000 Euro Schaden waren am 23. Februar beim Brand eines Autohandels am Höherweg entstanden. Vor einer Woche hatte die Kripo dann Fotos aus einer Überwachungskamera von drei Verdächtigen veröffentlicht. Am frühen Donnerstagmorgen schlug das SEK zu. Drei Verdächtige im Alter von 30, 47 und 48 Jahren wurden unter dringendem Tatverdacht der schweren Brandstiftung festgenommen. Das Trio wurde dem Haftrichter vorgeführt.

Im Zuge der Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise auf die drei Männer. Nachdem die Staatsanwaltschaft Haftbefehle erwirkt hatte, stürmten die Spezialeinheiten im Morgengrauen Wohnungen im Düsseldorfer Süden und in Neuss. Dabei konnten alle drei Verdächtige festgenommen werden.

Bei dem 48-Jährigen, der bereits polizeibekannt ist, wurden in der Oberbilker Wohnung eine verbotene Gas-Schreckschusswaffe samt Munition sowie 170 Gramm Amphetamine sichergestellt. Ermittelt wird gegen ihn nun außerdem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Handels mit nicht geringen Mengen Rauschgift. Beim dem Zugriff des SEK wurde der 48-Jährige leicht verletzt. Das sei durch eigenes Verschulden geschehen, erklärte ein Polizeisprecher.

Zum möglichen Motiv wollten die Ermittler im Moment noch nichts sagen. Es werde aber nicht ausgeschlossen, dass es sich um eine Behziehungstat handeln könnte. Bei dem Brand waren dreizehn Autos und ein Wohnwagen in Flammen aufgegangen.