Brandschutz in der U-Bahnstation Hauptbahnhof: Abgang ist dicht

Wegen Bauarbeiten werden vereinzelt Zugänge zur U-Bahn gesperrt.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. In den kommenden zwei Jahren wird der Brandschutz in der U-Bahnstation unter dem Hauptbahnhof modernisiert und das Blindenleitsystem erneuert. Wie die WZ berichtete, geschieht dies im laufenden Betrieb. Deshalb werden einige Abschnitte der U-Bahnsteige zeitweise gesperrt. Die Fahrgäste müssen daher auch Umwege in Kauf nehmen. Die sind zwar nicht allzu lang — aber wer gerade seinen Anschluss erreichen will, mag sich darüber ärgern.

Seit Montag ist etwa der Zugang von der Haupthalle zu den Gleisen zwei und vier (dort fahren die Züge in Richtung Holthausen, Eller und Universität) gesperrt. Und zwar voraussichtlich noch bis März 2017. Ab kommenden Montag wird dann auch der Zugang der Gleise eins und vier gesperrt (Züge Richtung Altstadt).

Die Bahnen halten nur noch im hinteren Bereich des U-Bahnhofes. Die Reisenden können den Bahnsteig dann nur in Richtung Bertha-von-Suttner-Platz verlassen — oder sie nehmen die Aufgänge in die Passage im Bereich der S-Bahngleise.

„Das Problem ist: Wenn man den Ausgang Konrad-Adenauer-Platz nehmen möchte, dann muss man sich durch den halben Bahnhof quälen. Und bei den vielen Menschen, die hier rumlaufen, dauert das eine ganze Weile“, meint Bianca Blazejczak. Ihren Straßenbahnanschluss hat sie deswegen schon einmal verpasst.

Dazu kommt: Im abgesperrten Bereich können auch nur noch Züge mit zwei Waggons halten. Das würde vor allem bei Fortuna-Spielen und bei Großmessen zu Kapazitätsproblemen führen. Jedoch: „Diesen Fall haben wir in unserer Planung bedacht, weil sich die Bauarbeiten über zwei Jahr hinziehen werden“, sagt Heike Schuster von der Rheinbahn. Die Bauarbeiten werden in vier Abschnitten vorgenommen und bei Fortuna-Spielen und den großen Messen, werden die U78 und die U79 auf die Gleise umgeleitet, an denen gerade nicht gearbeitet wird.