Ein letzter Reim zum Schluss Hoppeditz-Abschied

Zwei Jahre hat Axel Masberg die Reden für Hoppeditz Tom Bauer geschrieben. Mit seinen Texten, die nicht nur von regionaler Bedeutung waren, hat er den Geschmack der vielen tausend Zuhörer auf dem Marktplatz in der Altstadt getroffen. Nun ist Schluss — und wie es sich für einen Redenschreiber gehört, hat er sich mit einem Reim verabschiedet. Den ganzen Text zum Abschied finden Sie bei uns im Internet:

Der Hoppeditz

Foto: Nanninga, Bernd (bn)

Wertes Neu-Duovirat,

hochverehrter Narrenrat,

die Zeit läuft rasend wie der Wind,

bald wir am 11.11. sind,

wenn alle Welt das Dorf hier schaut,

weil sich der Hoppeditz dann traut,

der Welten Lauf zu kommentieren

und bissig sich zu echauffieren.

Zwei Lenze hatte ich das Ehrenamt,

ihm unzensiert und unerkannt

beizustehen auf seinen Wegen

und Verse in den Mund zu legen.

Der Präsident hat blind vertraut;

mir wurd' kein Thema vorgekaut.

Es war egal, was ich da dichte,

wenn nur Die Welt am End' berichte.

Auch ohne großen Sachverstand

bin ich nicht so ignorant,

um dabei nicht klar zu sehen,

dass das so kann nicht weitergehen.

Für Dritte wär's eine Zumutung,

mir Blankoscheck und Abschirmung

auch zukünftig zu gewähren

ohne Einfluss zu begehren.

So gehe ich zur rechten Zeit;

bess're stehen bald bereit.

Es bleibt mir noch den Dank zu sagen,

denen, die die Chance mir gaben:

Tom, der Hoppi Statur und Stimme leiht,

Christoph, der über alle(s) weiß Bescheid und Josef, dem präsidialen Visionär,

für übernommene Gewähr.

Kraftschattengewächs und Knochenschrein, Glückskolchose, Bumsgestein Sie

sollten nicht nur Misstand rügen, sondern auch dabei vergnügen.

Zuletzt da zieh' ich noch den Hut

vor Hoppeditz, der heut' noch ruht.

Des tumben Nubbels kluger Vetter,

trennt Narr und Tor bei jedem Wetter.

Hegt weiter seiner Worte Schall,

die Quintessenz des Karneval!

Dreimal Düsseldorf Helau