Hund ohne Leine: Rentner zahlt 100 Euro
Unerfreulich verlief die Begegnung eines Frührentners mit dem Ordnungs- und Servicedienst im Oktober vergangenen Jahres an der Reisholzer Werftstraße. Weil er seinen Hund nicht an der Leine hatte, entwickelte sich ein heftiger Streit: „Ich wurde behandelt, als ob ich einen Mordversuch begangen hätte“, beklagte sich der 45-Jährige gestern im Prozess vor dem Amtsgericht.
Dort war er den Ordnungshütern um kurz vor neun Uhr abends aufgefallen. Den Hund seiner Freundin hatte er an der Leine, sein eigener lief frei herum. „Das ist ein Industriegebiet. Da ist sonst niemand auf der Straße“, erklärte der Angeklagte. Trotzdem wollten ihm die Stadt-Kontrolleure ein Bußgeld verpassen. Als der 45-Jährige protestierte, habe man ihn zu Boden geworfen und gefesselt. Das Gerichtsverfahren darüber steht noch aus.
Jetzt ging es erstmal um die 100 Euro, die der Frührentner zahlen soll, weil sein Vierbeiner ohne Leine unterwegs war. Das bestritt der 45-Jährige nicht. Darum muss er die Buße erstmal zahlen, auch wenn sich der Mann weiter ungerecht behandelt fühlt. si