Kaiserswerth: Anlieger wehren sich gegen neuen Supermarkt an der Niederrheinstraße
Arbeitsgemeinschaft „Unser Kaiserswerth“ hat eine Unterschriftenaktion gestartet.
Düsseldorf. In Kaiserswerth gibt es nicht nur den Bürgerverein und den Förderverein Kaiserpfalz, sondern auch die Arbeitsgemeinschaft „Unser Kaiserswerth“. Sie ist seit 2010 aktiv, seit den ersten Plänen für einen Supermarkt auf dem Dreiecksparkplatz vor den Toren von Kaiserswerth. Mit einer Unterschriftenaktion und einem Flyer will sie verhindern, dass der Platz bebaut wird.
Ihr Sprecher ist der Diplom-Ingenieur Hugo Ebner. Er erklärt klipp und klar: „Wir wollen den Supermarkt nicht an dieser Stelle. Wir möchten den Eingangsbereich von Kaiserswerth so erhalten, wie er ist. Wir lieben die grüne Abgrenzung zum Wohngebiet, die elf Platanen, die Baumallee an der Niederrheinstraße und den grünen Böschungsbereich. Er bildet eine Einheit mit der gegenüber liegenden Parklandschaft.“
Ebner und seine Stellvertreterin Ingrid Schönberger haben mit dem Bauamt gesprochen. Viel Hoffnung, dass man ihren Wunsch erfüllt, hat man ihnen nicht gemacht, zumal Kaiserswerth im Nahversorgungskonzept als unterversorgt gilt. Ebner sagt: „Die Verwaltung möchte das städtische Grundstück entwickeln. Jeder Investor kann dort investieren, vorausgesetzt, dass die Parkmöglichkeiten erhalten bleiben. Wer auf Stelzen baut, kann dies tun, denn dann muss die Stadt keinen neuen Bebauungsplan aufstellen.“
Schon in den kommenden Monaten soll eine Bauvoranfrage bei der Stadt eingereicht werden. Damit sie nicht positiv beschieden wird, wollen Ebner und seine Freunde nach außen aktiv werden. „Wir möchten wissen, wie viele Einwohner außer unserer Gruppe gegen den Supermarkt sind. Die meisten Anlieger sind allerdings neutral oder bisher uninteressiert. Deshalb haben wir die Kampagne gestartet.“