Neue Mahn- und Gedenkstätte öffnet im Mai
Das Ausstellungshaus wird mit moderner Medientechnik ausgestattet.
Düsseldorf. Nach mehrjähriger Schließung aufgrund des umfangreichen Umbaus wird die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt im Mai 2015 wieder öffnen. Die Einrichtung, die 1987 gegründet worden war, wird künftig mit moderner Medientechnik ausgestattet sein. Die Grundfläche hat sich nahezu verdreifacht, zudem ist das Kulturinstitut, das an der Mühlenstraße im ehemaligen Stadthaus, entsteht, künftig barrierefrei.
Kernstücke des Hauses werden die neue Dauerausstellung zum Thema „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ sowie ein großer Anbau im ehemaligen Innenhof sein, in dem die Nach- und Wirkungsgeschichte der NS-Zeit nach 1945 thematisiert wird. Oberbürgermeister Thomas Geisel, der sich am Dienstag in Begleitung von Institutsleiter Bastian Fleermann die Baustelle ansah, sagte: „Ich hoffe, dass nun gerade junge Menschen den Weg hierher finden, um sich mit diesem Kapitel unserer Geschichte auseinanderzusetzen.“
Die Gedenkstätte hatte ihre Ausstellungsräume im Frühjahr 2011 geschlossen, weil das gesamte denkmalgeschützte Gebäudeensemble grundlegend saniert werden musste.
Die Erweiterungsbauten, die Sanierung mit den Schwerpunkten Brandschutz und Barrierefreiheit sowie die neue Innenausstattung mit ständiger Ausstellung kosten insgesamt rund 3,2 Millionen Euro. Darin inbegriffen sind die Drittmittel, die der Förderkreis des Instituts hatte einwerben können. Zu den Geldgebern zählen unter anderem der Landschaftsverband Rheinland, die NRW-Stiftung, die Stadtsparkasse und Düsseldorfs Ehrenbürger Udo van Meeteren. Red/kus