Am Sonntag wird gefeiert
Düsseldorf. Natürlich spielt Timo Boll am Sonntag. Das hatte Borussias Manager Andreas Preuß im WZ-Interview am Donnerstag bereits angekündigt. "Wir treten mit einer Top-Mannschaft an, und dazu gehört ein Timo Boll."
Auch wenn nach dem 3:0 im Final-Hinspiel gegen die TTFOchsenhausen das Rückspiel (13 Uhr) nur noch statistischen Wert hat - bei einem 0:3 entscheidet die bessere Hauptrunden-Platzierung, der Deutsche Meistertitel für die Borussia steht deshalb vorzeitig fest.
Trotzdem werden über 2000 Zuschauer in der Halle an der Karl-Hohmann-Straße erwartet, und die sollen großen Sport mit Spitzenspieler Timo Boll erleben. Daneben geben Dimitrij Ovtcharov und Marcos Freitas ihre Abschiedsvorstellung, sie verlassen den deutschen Rekordmeister im Sommer, Christian Süß verzichtet auf seinen Einsatz.
"Ich habe vier Titel in zwei Jahren gewonnen - darunter mit Pokal, Meisterschaft und Champions League alle drei möglichen", sagt Ovtcharov. Das soll natürlich entsprechend gefeiert werden mit einer "noch nie da gewesenen Siegerehrung", so Preuß, zudem Musikdarbietungen und "einige Überraschungen".
Abends geht es dann im größeren "kleinen Kreis" von 200 Personen im Tischtenniszentrum am Staufenplatz weiter - wie so oft in den vergangenen Jahren die traditionelle Titel- und Abschieds-Feier. Borussia-Präsident Fritz Wienke hat davon schon einige mitgemacht: "Rückblickend auf alle 51 Titel des Klubs war diese Mannschaft wohl die beste und dominierendste, die wir je hatten", so Wienke in Erinnerung an die Zeiten von Eberhard Schöler über Ralf Wosik bis zu Jörg Roßkopf.
Jetzt ist es die Ära von Timo Boll, und deshalb wird er am Sonntag natürlich auch sein Können zeigen.