Boll und Karlsson feiern nationale Meistertitel im Tischtennis
Der Weltranglisten-Erste holt in Berlin seinen zwölften Titel. Im Finale gewinnt der Düsseldorfer gegen Kilian Ort glatt mit 4:0.
Düsseldorf. Borussias Tischtennis-Profis haben am vergangenen Wochenende auch abseits der eigenen Halle für Furore gesorgt. Timo Boll wurde bei den Deutschen Meisterschaften im Einzel seiner Favoritenrolle gerecht und gewann zum zwölften Mal den Titel. In Schweden durfte sich Kristian Karlsson erstmals in die Siegerliste der nationalen Titelkämpfe eintragen. Für Landsmann Anton Källberg gab es Bronze, für Stefan Fegerl in Österreich Silber. Zudem triumphierte Källberg im Doppel.
Bei den 86. Nationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin schraubte Boll durch einen Sieg über Kilian Ort (TV Bad Königshofen) seine eigene Bestmarke auf ein neues Rekordhoch. Beim 4:0 ließ er dem Überraschungsfinalisten keine Chance. „Im Finale hat Kilian vielleicht am Anfang zu viel gewollt und war nicht geduldig genug. Aber er hat hier ein tolles Turnier gespielt. Und ich hoffe, dass das noch nicht mein letzter Deutscher Meistertitel war“, sagte der Weltranglisten-Erste.
In einem hochklassigen Halbfinale hatte Boll den ehemaligen Düsseldorfer Patrick Franziska mit 4:2 aus dem Turnier geworfen. „Gegen Patrick war es vom Niveau sicherlich mein bestes Spiel bei diesem Turnier“, erklärte der Rekord-Gewinner, der an diesem Donnerstag seinen 37. Geburtstag feiert. Man merkt es ihm nicht an.
Kristian Karlsson wurde in Helsingborg Nachfolger seines Borussia-Teamkollegen Anton Källberg, der sich mit Bronze begnügen musste. Den Titel gewann Karlsson schließlich kampflos, nachdem sein Kontrahent Jens Lindquist im Endspiel nicht antreten konnte. Lindquist hatte mit seinem Sieg über Titelverteidiger Källberg ein reines Borussia-Finale verhindert. Der Youngster aus dem Team des Bundesliga-Tabellenführers durfte sich aber doch noch über eine Goldmedaille freuen. Im Doppel holte Källberg mit Anders Eriksson den Titel.
Im österreichischen Wolfsberg erspielte sich Stefan Fegerl Platz zwei und damit Silber. Nach dem Titel im Vorjahr unterlag er im Finale Daniel Habesohn mit 1:4. tke/Red