Tischtennis: Borussias Traumstart ist perfekt

Der Rekordmeister ist nach dem 3:0 über Werder Bremen Tabellenführer. Lediglich Patrick Franziska muss über fünf Sätze gehen.

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Düsseldorf. Borussias Traumstart ist gelungen. Der Tischtennis-Rekordmeister setzte sich durch das 3:0 gegen Werder Bremen mit drei Erfolgen an die Tabellenspitze der Bundesliga. Das klare 3:0 ohne Satzverlust im ersten Champions-League-Spiel gegen das polnische Team Bogoria ist in dem gelungenen Saisonstart mit vier Siegen aus vier Spielen inbegriffen. „Ich bin super zufrieden mit der Leistung der Mannschaft“, sagte Trainer Danny Heister, zumal seine Borussia auf dem Weg zurück zu alter Souveränität nach einer verkorksten Vorsaison zu sein scheint, in der vor allem die erste Hälfte mit etlichen Negativerlebnissen gepflastert war.

Anders in der laufenden Spielzeit: Obwohl die Begegnung gegen Bremen als „Topspiel des dritten Spieltages“ bezeichnet worden war, bezwang der Rekordmeister den Deutschen Meister von 2013 vor rund 700 Zuschauern glatt und bleibt damit weiter ohne Punktverlust im nationalen Wettbewerb.

Vor den Augen von Rick Carlisle, Trainer der Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA, sorgte Timo Boll im Duell gegen Adrian Crisan für einen perfekten Start, obwohl ihm der Rumäne anfangs ordentlich zugesetzt hatte. Doch nach dem 1:1-Satzausgleich spielte der Borusse wie aus einem Guss und ließ seinem Kontrahenten keine Chance mehr. „Timo war heute sehr spielfreudig, hatte viele Ideen und hat sehr stark gespielt“, sagte Trainer Heister.

Im Duell der deutschen Nationalspieler Patrick Franziska und Bastian Steger sah der Bremer zwei Sätze lang wie der sichere Sieger aus. Doch der Neu-Borusse Franziska gab sich nicht geschlagen und hatte beim Stand von 9:9 im dritten Durchgang das Glück des Tüchtigen. Mit zwei Kantenbällen gelang ihm der Anschluss zum 1:2. In dem anschließenden offenen Schlagabtausch ließ sich Franziska nicht mehr aufhalten und erkämpfte sich einen von den Borussia-Fans umjubelten 3:2-Erfolg. „Patrick hat zu Anfang zu viel über die Rückhand gespielt, hat sich aber gut umgestellt und ist mehr über die Vorhand gegangen“, sagte Trainer Heister.

Der Inder Kamal Achanta fegte Constantin Cioti, der zuletzt noch Fuldas Spitzenspieler Wang Xi bezwungen hatte, im dritten Spiel mit 3:0 vom Tisch und zeigte dabei eine überzeugende Vorstellung. „Im ersten Spiel in dieser Saison ist es ja nicht immer so leicht, direkt wieder so gut reinzukommen, dafür hat er es gut gemacht“, sagte Heister und darf nach dem Traumstart entspannt mit seinem Team auf die nächsten Begegnungen blicken.