Desaster für Düsseldorfs Frauenfußballerinnen
Die drei ranghöchsten Teams der Stadt bekommen reichlich Tore eingeschenkt.
In der vergangenen Woche hatte Frauen-Fußball-Regionalligist CfR Links an einem Punktgewinn geschnuppert. Doch wie groß der qualitative Unterschied zu den anderen Mannschaften dieser Spielklasse ist, zeigte erneut nun die Begegnung mit der Zweitvertretung von Bayer Leverkusen besonders deutlich auf. Das Team von Trainer Moulay Rhoulimi unterlag den „Werkselfinnen“ auf dem Kunstrasenplatz in Schlebusch klar mit 1:6 (0:2). Es war das Duell der beiden Tabellen-Letzten, die nun aber bereits zwölf Punkte voneinander trennen. „Die Niederlage ist auch in dieser Höhe verdient. Ich sehe viel Arbeit vor mir“, sagte Rhoulimi.
Mirjeta Hoxhaj (14.) und Nicole Günther (35.) hatten für eine 2:0-Pausenführung der Leverkusenerinnen gesorgt. Als Merima Bujak dann in der 59. Minute der Anschlusstreffer gelang, keimte beim CfR die Hoffnung auf etwas Zählbares auf. Der Spielverlauf allerdings hatte schon bis dahin eine andere Sprache gesprochen. Nur dank Torfrau Sonja Metz war ein höherer Rückstand vermieden worden. Nach dem 1:3 durch Canan Karaman (69.) aber brachen auch bei ihr die Dämme. Erneut Karaman (78.) sowie zweimal Sarah Abu Sabbah (84./86.) machten das halbe Dutzend voll.
Auch die beiden Düsseldorfer Landesligisten bekamen diesmal reichlich eingeschenkt. TuSA verlor gegen die SpVgg Steele auf eigenem Platz mit 0:4 (0:0), und der DSC 99 musste sich beim SV Rosellen mit 2:4 (0:2) geschlagen geben. Nach vier Treffern von Selina Görres (21./25./50./62.) stand es auch hier 0:4, ehe Leona Löwenstern (75.) und Nikoleta Valentina Katsogiannos (85.) immerhin noch verkürzen konnten.
Die Tusa hielt gegen Aufstiegsanwärter Steele eine Stunde lang ein 0:0, brach nach dem ersten Gegentor (62.) dann aber ein. In der Tabelle fielen die Fleherinnen auf Rang acht zurück, Aufsteiger DSC 99 immerhin blieb als Elfter vor der Abstiegszone.