Fortuna Düsseldorf Diese Fortunen hoffen jetzt auf eine neue Chance
Nicht alle Spieler haben zum Erfolg der Mannschaft beitragen können. Sie hoffen auf eine bessere Rückrunde.
Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat in der Hinrunde einen beachtenswerten achten Platz erreicht. Doch nicht alle Spieler im Kader haben zu diesem Erfolg so beigetragen, wie sie es sich selbst und der Cheftrainer zu Beginn der Spielzeit erhofft und vorgestellt hatten. In unserem zweiten Teil der Saisonanalyse sollten wir auch die Verletzungsproblematik nicht vernachlässigen.
Beide Spieler hatten aufgrund langwieriger Verletzungen in der Hinrunde nicht die Chance, ihr (bekanntes) Können zu zeigen. Sie werden nach der Winter-Vorbereitung wieder zu den Startelf-Kandidaten zählen.
Dass der Ex-Schalker bei der starken Verfassung von Michael Rensing keine Chance erhalten würde, sein Können zu zeigen, war eigentlich schon vor dem ersten Spieltag klar, als sich Friedhelm Funkel auf den Konkurrenten als feste Nummer 1 festgelegt hatte. Da Unnerstall auch bis zur Schließung des Transferfensters im Sommer keinen neuen Verein fand, wird er nun vielleicht auf die Möglichkeit hoffen, im Winter noch zu einem interessierten Club zu wechseln Das dürfte in Deutschland schwierig sein, da bis zur 3. Liga hinunter die Vereine auf dieser Position wenig Personalsorgen haben. Immerhin hat Fortuna die Gewähr: Sollte Unnerstall bleiben, wird er weiter alles tun, um zum Erfolg beizutragen.
Der U 20-Nationalspieler hatte einen von Verletzungen beeinträchtigten schweren Start. Aber als Ferati endlich fit war, zeigte er direkt seine Stärken. Doch das war nur ein Strohfeuer. Fortan waren diese Frische, Leichtfüßigkeit und Risikobereitschaft in seinem Spiel immer seltener zu sehen. Vor allem sein Auftritt in Würzburg, wo ihm der seifige Boden hätte entgegenkommen müssen, war eine Enttäuschung. Er muss jetzt den nächsten Schritt machen, um sich im Männerfußball zu etablieren.
Mit einem Oberschenkelbruch nach seiner Einwechslung im ersten Saisonspiel hatte die Spielzeit für den Ex-Bremer denkbar schlecht begonnen. Erst im Oktober war er erstmals wieder für eine Viertelstunde bei den Profis am Ball, um danach direkt wieder nur zuzuschauen. Von ihm hatte sich das Trainerteam sehr viel versprochen. Doch Yildirim befindet sich in einem Teufelskreis. Er spielt als Kokerzu wenig, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Um aber eine Alternative zu sein, braucht er dringend diese Spielpraxis. Vielleicht hilft ihm jetzt die relativ lange Wintervorbereitung mit insgesamt fünf Vorbereitungsspielen.
In Braunschweig erzielte der 23-Jährige ein sehenswertes Tor nach einem Solo durch den gegnerischen Strafraum. „Jetzt hat er es gepackt“, dachten die Fachleute und hofften auf einen starken Lauf des Ex-Stuttgarters. Doch seine Leistungen waren einerseits zu schwankend. Andererseits kam er nur als Joker zur Geltung, weil die Flügel mit den Stammkräften Ihlas Bebou und Axel Bellinghausen aus Trainersicht gut besetzt waren. Zuletzt blieb er in fünf Spielen ohne Einsatz. Kiesewetter muss nun noch mehr Engagement zeigen, sich im Training so aufdrängen, dass auch er mehr Einsatzminuten erhält.
Ihm eilte ein guter Ruf voraus — als feiner Techniker und genialer Freistoßschütze. Doch als er bei der Fortuna das Training aufnahm, war er nicht in der körperlichen und psychischen Verfassung, um seine Stärken zu zeigen. Hinzu kam eine unglückliche Verletzung aus einem Testspiel in Willich. Insgesamt kam Ritter auf 32 Einsatzminuten in der Hinrunde. Doch der Ex-Gladbacher hat in der Zwischenzeit hart gearbeitet und versucht sich nun verstärkt aufzudrängen. Allerdings muss er noch beweisen, dass er wirklich ein Spieler ist, der sich für eine Profikarriere eignet. Die Chance dazu wird er sicherlich erhalten.
Sein einziger Startelf-Einsatz für die Fortuna war ausgerechnet der beim 1:6-Pokal-Debakel in Hannover. Es wirkt nach außen so, als fehle dem jungen Belgier inzwischen das Selbstvertrauen, um stärkere Leistungen zu zeigen. Allerdings hat Ngombo auch noch offensichtliche Schwächen im technischen Bereich und im taktischen Verhalten. Die Hoffnung, dass der 21-Jährige diesen Rückstand in der Rückrunde zumindest teilweise aufholen wird, sind vorhanden. Aber gerade als Backup von Rouwen Hennings fehlt es ihm noch zu sehr an Klasse.