Fußball-Landesliga Trainer Kusel jubelt vom heimischen Sofa aus mit
Düsseldorf · Fussball-Landesliga Rath siegt ohne den Coach an der Seitenlinie 2:0 gegen Fischeln. DSC und MSV gehen leer aus.
Durchwachsener Tag für die drei Düsseldorfer Vertreter in der Fußball-Landesliga. Während der Rather SV seine Erfolgsserie ausbaute, rutsche der DSC 99 erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. Auch der MSV war enttäuscht: Beim Kellerkind aus Vohwinkel gab es eine 2:4-Niederlage. Die Spiele in der Übersicht.
Rather SV - VfR Fischeln 2:0
Beim Rather SV scheint das vor wenigen Wochen erlittene 1:8-Debakel gegen den SC Kapellen heilende Kräfte freigesetzt zu haben. Denn seitdem läuft es. Das 2:0 über den Oberliga-Absteiger VfR Fischeln war schon der dritte Sieg in Serie für den RSV, der am Sonntag ohne den erkrankten Trainer Andreas Kusel auskommen musste.
Die Elf um Kapitän Robert Körber bot gegen den spielerisch überlegenen VfR eine kämpferisch gute Leistung und erzielte die Tore jeweils zum richtigen Zeitpunkt. Abwehrspieler Niklas Wesseln stellte beim 1:0 wieder einmal unter Beweis, dass er nicht nur Tore verhindern kann. Der eingewechselte Mohamed Anas Oualdali bewahrte seine Farben mit dem zweiten Treffer vor allzu viel Spannung in der Schlussphase. „Das Ergebnis ist natürlich super. Jetzt schwimmen wir wieder in ruhigem Fahrwasser“, freute sich Kusel auf der heimischen Couch.
Cronenberger SC DSC 99 2:0
Erstmals auf einen Abstiegsplatz rutschte der DSC 99 nach der 0:2-Niederlage beim neuen Tabellenführer Cronenberger SC. Geht es nach Andreas Billetter, wird der „Club“ sich aber schon bald wieder aus den unteren Gefilden verabschieden: „Wir haben heute vor allem vor der Pause ein richtig gutes Spiel gemacht und dafür auch viele Komplimente bekommen. Dafür können wir uns zwar nichts kaufen, aber wenn wir an diese Leistung anknüpfen, dann werden wir auch bald wieder belohnt“, so der Trainer des DSC 99.
Knackpunkte aus Billetters Sicht waren die verletzungsbedingten Auswechslungen von Torjäger Jeffrey Eshun (26., Verdacht auf Kreuzbandriss) und Kevin Lobato (52., Leiste). „Wir haben einfach nicht die Alternativen, um solche Spieler zu ersetzen“, so der A-Lizenzinhaber. Den Unterschied zugunsten der Platzherren machte letztlich Torjäger Ercan Aydogmus, der die Partie mit seinen Saisontoren 18 und 19 (66., 73.) im Alleingang entschied.
FSV Vohwinkel - MSV 4:2
Ein Kopfproblem machte Mounir Bouhou bei seiner Mannschaft bei der 2:4-Niederlage beim Kellerkind FSV Vohwinkel aus. „Wir haben den Anfang total verpennt. Da haben einige das Spiel wohl zunächst etwas zu leicht genommen“, kritisierte der sportliche Leiter des MSV.
Bereits nach sieben Minuten führten die Gastgeber mit 2:0, kurz darauf musste MSV-Coach Mohamed Elmimouni bereits seinen zweiten Spielerwechsel vornehmen. Dies half zunächst nicht. Mit einem weiteren Doppelschlag kurz nach der Pause erhöhte der FSV gar auf 4:0. Die Anschlusstore von Jaouad Jaha (66.) und Ilyas El Haddachi (90.) waren da nur eins schwacher Trost.