Leichtathletik Abhineet Jossan feiert starkes Comeback

Düsseldorf · Nach drei Jahren Pause ist der Leichtathlet zurück — „aber nur zum Spaß“.

ASC-Zehnkämpfer Abhineet Jossan beim Stabhochsprung.

Foto: Bernward Franke

Kleine überschaubare Felder gab es dieser Tage beim Förder-Wettkampf in der Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark. Nur zwei Wettbewerbe standen auf dem weihnachtlichen Programm: Stabhochsprung und Hochsprung. Während die Hochspringer kaum eine Stunde für ihren Wettbewerb brauchten (Sieger wurde Dennis Hanning aus Repelen mit 1,78 Meter), mussten die Stabhochspringer in mehrere Gruppen aufgeteilt werden, was fünf Stunden beanspruchte. Am Ende schwang sich der Uerdinger Thomas Ritte über die Höhe von 4,42 Meter. Der 40 Jahre alte Oberarzt einer Klinik in Moers kam sogar um zwei Zentimeter höher als bei seinem DM-Senioren-Titelgewinn im Sommer in Leinefelde-Worbis.

Seine 67 Jahre alte Mutter Ute Ritte wäre zu gerne ebenfalls gesprungen. „Dann hätte ich aber schon um zehn Uhr antreten müssen, und meine beiden Enkel hätten fast den ganzen Tag lang in der Leichtathletikhalle verbringen müssen“, begründete sie ihre Beobachterrolle. Ute Ritte, mehrfache Europameisterin der Senioren und die Beste in Deutschland, lobte Organisator Klaus Kirberg vom TV Angermund: „Solche Wettkämpfe gibt es viel zu selten, schön, dass Düsseldorf solche kleinen Sportfeste organisiert.“

Auffallend beim Stabhochsprung war die „Wiederkehr“ des hoch-talentierten Zehnkämpfers Abhineet Jossan. Dem 20-Jährigen vom ASC wäre nach drei Jahren Pause mit 3,52 Meter fast eine neue Bestleistung gelungen, letztlich musste er aber mit 3,42 Meter zufrieden sein. Trotzdem hat er nun wieder Freude an Training und Wettkampf, „aber nur noch zum Spaß“, schränkte der Auszubildende zum Steuerberater ein.

Unter den vielen Kindern, die für Anfänger bemerkenswerte Höhen überwanden, gehörte auch die Mittelstrecklerin Jule Wickum vom ASC. Die 13-Jährige hatte in diesem Jahr abermals den Düsseldorfer Laufcup der U 14 gewonnen und bewies nun ihre sportliche Vielseitigkeit: Im Stabhochsprung schaffte sie die Höhe von 2,02 Meter. Bei den Jungen schwang sich der 14-jährige Max Bach (ART) erstmals über 2,62 Meter.