Handball Fortuna-Damen verlieren Spitzenspiel und Tabellenführung
Düsseldorf · Beim Spitzenspiel in Wülfrath kann das Mollidor-Team das Tempo der ersten Hälfte nicht halten.
Das Topspiel der Nordrheinliga zwischen dem TB Wülfrath und Fortuna Düsseldorf war das erwartete Handball-Fest, es war Werbung für den Frauenhandball in der Region. Allerdings fehlte aus Düsseldorfer Sicht das Happy End, man musste sich beim Drittligaabsteiger mit 23:24 (12:12) geschlagen geben.
Im Mannschaftsbus der Fußball-Profis von Fortuna ging es für die Mannschaft und einige Fans in die Fortunastraße nach Wülfrath, um die Sporthalle Fliethe zu stürmen. Und im ersten Durchgang sah es auch so aus, als könnte dieses Unterfangen erfolgreich gemeistert werden. Mit 8:4 führten die Gäste. „Unsere Deckung stand perfekt. Zudem waren wir im Angriff sehr effektiv“, sagte Klaus Allnoch, der allerdings beobachten musste, dass sich die Fehlerquote in der Offensive seiner Mannschaft kurz vor der Ppause erhöhte. So konnte Wülfrath zum 12:12-Ausgleich kommen.
Nach dem 21:20 kippt das Spiel in Richtung der Wülfrather
Obwohl die Fortuna nach der Pause mit 15:12 wegziehen konnte, entwickelte sich in Halbzeit zwei ein Duell auf Augenhöhe. Fortuna führte in der 50. Minute mit 21:20, doch nun kippte das Spiel zugunsten der Gastgeberinnen, Fortuna leistete sich im Angriff viele Fehler. Mit einem 4:0-Lauf entschied der TBW die Partie vorzeitig und ging mit 24:21 (59. Minute) in Front. Die Treffer von Leonie Berger per Siebenmeter und Eileen Neumann waren nur noch Ergebniskosmetik. Durch die Niederlage ging die Tabellenführung wieder an Wülfrath.
Doch die Fortuna-Handballerinnen steckten nach der Partie nur kurz die Köpfe in den Sand. Am Abend feierte man gemeinsam und kämpfte gegen die Frustbewältigung an. Drei Spiele verbleiben den Rot-Weißen noch, um den Ein-Punkte-Rückstand auf den TB Wülfrath noch aufzuholen. Zu Hause gegen Fortuna Köln (7.4.) sowie auswärts beim SV Straelen (4.5.) und beim TuS Königsdorf (11.5.) – der Mannschaft von Ina Mollidor und Klaus Allnoch wird in diesen drei Begegnung noch einmal alles abverlangt.
Fortuna: Watermeier, Happe – Petters, Otten, Mattyssek (2), Borchert, Jarendt (2), Grimberg (3), Gipperich (2), Otto, Neumann (3) Eickerling, Steinhausen (1), Berger (10/7)