Football: Der 14. Streich der Panther

Die Junioren des Football-Zweitligisten werden zum sechsten Mal in Folge Deutscher Meister. Die Stuttgart Scorpions halten aber lange Zeit gut dagegen.

Düsseldorf. Am Ende war dann doch wieder alles so wie immer. Die Junioren der Panther bejubelten den Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Jugendfootball, während sich der Gegner mit gebeugtem Haupt in die lange Reihe derer einreihte, die die Übermacht der jungen "Raubkatzen" in den letzten Jahren am eigenen Leib zu spüren bekamen. Zum sechsten Mal in Folge und zum 14. Mal überhaupt setzte sich der Nachwuchs der Panther am Samstag die Meisterkrone auf. Allerdings mussten die in der Regel klare Spielausgänge gewöhnten "Dominatoren" unter der Leitung von Cheftrainer Oliver Nitschmann vor gut 1800 Zuschauern im Gladbacher Hockey-Park diesmal ernsthafte Gegenwehr brechen, ehe der 47:26-Endspielsieg über die tapferen Stuttgart Scorpions unter Dach und Fach war. "Das war von Beginn an ein offener Schlagabtausch, einfach ein geiles Footballspiel", schwärmte der Offensiv-Trainer der Panther, Markus Guderian. Die Partie begann aus Sicht des großen Favoriten mit einem Paukenschlag. Der Stuttgarter Anstoß landete in den Armen von Panther Francis Bah, der das Ei schon nach wenigen Sekunden direkt zur 6:0-Führung in die Stuttgarter Endzone trug. Doch wer anschließend glaubte, die Begegnung nehme nun den gewohnt eindeutigen Verlauf zugunsten des Abonnement-Meisters, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Scorpions zeigten sich ob des schnellen Rückstands unbeeindruckt.

Laufspiel der Schwaben beeindruckt auch im Finale den Gegner

"Die Jungs haben das ganze wohl zu locker genommen", analysierte Guderian. Zwar ließen die Panther im Angriff immer wieder ihre Klasse aufblitzen, bekamen auf der anderen Seite das gefürchtete Stuttgarter Laufspiel aber überhaupt nicht in den Griff. Die Konsequenz: Ein 21:26-Rückstand zur Halbzeit eines hochklassigen Endspiels. Panther-Coach Nitschmann fand in der Kabine offenbar die richtigen Worte. Denn nach dem Seitenwechsel kamen seine Schützlinge so richtig auf Touren. Allerdings profitierten die Panther auch von der Verletzung des Stuttgarter Spielmachers Steffen Haenelt. Der Angriff der Panther um den ganz starken Spielmacher Fabian Schorn kam nun öfter in Ballbesitz und spielte diesen auch gekonnt aus. Spätestens als Panther Roger Wittke einen Verzweiflungswurf des zweiten Scorpions-Spielmachers in der Stuttgarter Endzone zum Touchdown fing, waren die Machtverhältnisse endgültig geklärt.

Wer punktet, darf auch feiern

Punkte: Zum gestrigen Erfolg steuerten Frederic Elsner (12), Andre Rother (8), Roger Wittke, Max Klingberg, Francis Bah (je 6) und Lukas Mattern (5), Malek Said und Fabian Schorn (je 2) die Punkte bei.