Football: Heimdebüt der Panther

Das Team von Cheftrainer Jenkins empfängt die Dresden Monarchs. Saison für Fraser ist beendet.

Düsseldorf. Ausgerechnet vor dem ersten Heimspiel der Düsseldorf Panther in der Football-Bundesliga (German Football League) ist die Saison für eine der US-amerikanischen Stützen im Team vorbei.

Tommy Fraser muss wegen eines Anrisses der Bizepssehne in der Schulter operiert werden und fliegt nächste Woche zurück nach South Carolina. Beim ersten Heimspiel gegen die Dresden Monarchs am Samstag (18 Uhr, Karl-Hohmann-Str.) wird er noch auf der Tribüne sitzen.

„Es ist sehr bedauerlich, da Tommy menschlich und sportlich sehr gut ins Team gepasst hat“, sagt Panther-Vorstand Frank Joachim. „Wir wünschen ihm alles Gute, aber selbst bei optimalem Heilungsverlauf wird er dieses Jahr nicht mehr spielen können.“

„Wir wissen, dass viele Namen von angeblichen Kandidaten durch die Internet-Foren schwirren. Aber wir geben eine Verpflichtung erst bekannt, wenn sie unter Dach und Fach ist“, sagt Joachim zum Thema Nachverpflichtung.

Bedarf ist in der Verteidigung ohnehin, denn weder der von den Assindia Cardinals gekommene Thorsten Roderig, der nach einem Platzverweis im letzten Spiel für Essen eine Sperre abbrummen muss, noch der Ex-Stuttgarter Scorpion Simon Gavanda sind schon spielberechtigt.

Mit den Dresden Monarchs stellt sich morgen zur Heimpremiere in dieser Saison der letztjährige Fünfte der Nordgruppe vor. Dresden geht mit dem Rückenwind eines gewonnenen Auftaktspiels bei den Lübeck Cougars (23:13) in das Duell.

Die Monarchs geben sich auf ihrer Internetseite ausgesprochen kämpferisch: „Nach zwei Niederlagen im vergangenen Jahr soll Düsseldorf endlich fallen.“ Die Panther hatten vergangene Saison mit 28:14 gewonnen und Dresden endgültig aus dem Play-off-Rennen geworfen.

Dresden setzt auf das Laufspiel mit Larry Croom. Der Ex-Profi der Hamburg Sea Devils war schon beim Sieg in Lübeck mit 122 erlaufenen Yards erneut der spielbestimmende Akteur. Daneben wurden in Quarterback Nick Hardesty und Passempfänger Chris Evering ein Duo aus gemeinsamen Collegezeiten bei der Henderson State University nach Dresden geholt.

„Im eigenen Stadion gibt es keine Kompromisse, da wollen wir zeigen, was wir können“, sagt Vorstandssprecher Marcel Friedrich. „Wir wollen unsere Fans nicht nur mit erfolgreichem, sondern auch mit schönem Spiel begeistern.“

Cheftrainer James Jenkins und seine Schützlinge haben die 21:49-Pleite in Kiel analysiert und an den Schwachstellen gearbeitet. „Das Talent in der Mannschaft haben wir, aber Talent alleine reicht nicht“, sagt Jenkins. Harte Arbeit ist gefragt.