Fußball/DSC gegen TuRUs Reserve: Das Treffen der Unzufriedenen
DSC 99 kann nur auswärts gewinnen, die TuRU II ist im Tabellenkeller.
Düsseldorf. Auswärts hui, zu Hause pfui — so präsentiert sich der Fußball-Landesligist Düsseldorfer SC 99 in dieser Saison. Angesichts des Heimkomplexes werden die auf eigenem Platz noch sieglosen Derendorfer froh sein, am Sonntag im Derby bei TuRUs zweiter Mannschaft II antreten zu dürfen.
Doch auch in Oberbilk wird das Spiel kein Selbstläufer für das beste Auswärtsteam der Liga. Denn die aktuell auf einem Abstiegsrang liegende TuRU läuft in den Nachbarschaftsduellen jedes Mal zur Hochform auf. Den Topteams Kalkum-Wittlaer und SC West knöpfte die Elf von Georg Müffler an der Feuerbachstraße jeweils einen Punkt ab, beim VfL Benrath setzten sich die Oberbilker klar mit 3:0 durch.
Auf den Derbyeffekt setzt Georg Müffler auch gegen den DSC. Dafür muss sein Team aber vor allem in der Abwehr wieder sicherer stehen. Alleine in den jüngsten beiden Partien kassierte die TuRU zehn Tore. Insgesamt sind es schon 34 Gegentreffer. Eine Bilanz, die zu einem Abstiegskandidaten passt.
„Wir müssen jedes Mal einen riesigen Aufwand betreiben, um unsere Fehler zu korrigieren“, klagt Müffler, dessen Team nun auf einen Gegner trifft, der durchaus in der Lage ist, Abwehrfehler zu bestrafen. Allein Lukas Rath und Derman Disbudak harmonierten beim „Club“ zuletzt prächtig. Zudem kämpft sich Bruno Oliveira nach langer Verletzungspause immer näher an die Mannschaft heran.
Zum laut Trainer Giuseppe Montalto „denkbar ungünstigsten Zeitpunkt“ empfängt Kalkum-Wittlaer am Sonntag den 1. FC Wülfrath. Die Kalkstädter trennten sich unter der Woche von ihrem bekannten Trainer Thorsten Legat. „Nun wissen wir nicht, was uns erwartet“, sagt Montalto. Gewissheit hat der TVK-Coach aber über die Ausfälle zweier Korsettstangen. Torhüter Kai Gröger sitzt seine Gelb-Rot-Sperre ab, Torjäger Christian Schuh wird mit einer Knieverletzung länger ausfallen.