Fußball/SC West: Schweers und sein Zielwasser

Niederrheinliga: Der Mittelfeldakteur des SC West ist zur rechten Zeit wieder in Form.

Düsseldorf. Der Fußball-Niederrheinligist SCWest präsentierte sich in dieser Woche in Torlaune. 14 Treffer in nur zwei Pflichtspielen müssen erst einmal erzielt werden.

Beim 5:0 über die Spielvereinigung Schonnebeck am vergangenen Sonntag und beim nicht minder unterhaltsamen 9:4-Schützenfest im Kreispokal gegen den tapferen Bezirksligisten Rather SV am Mittwoch trumpfte vor allem ein Duo auf, das maßgeblich für den Aufstieg in die Verbandsklasse vor zwei Jahren verantwortlich gewesen war: Rene Kägebein (4) und Sebastian Schweers (5), auf deren Konten neun der letzten 14 West-Tore gingen.

Vor allem der deutliche Formanstieg von Sebastian Schweers sorgte rund um die Schorlemerstraße für Erleichterung. Im bisherigen Saisonverlauf blieb der für seine exzellente Schusstechnik bekannte Mittelfeldspieler in der Offensive oft blass und verlor seinen Stammplatz. Doch nun scheint Schweers wieder das richtige Zielwasser gefunden zu haben.

Gegen Schonnebeck früh für den verletzten Lukas Marzok ins Spiel gebracht, sorgte Schweers mit einem Tor und einer Vorlage gleich für entscheidende Akzente. Am Mittwoch ließ es der Spielmacher gegen Rath dann sogar viermal krachen. Weitere Volltreffer von Schweers stünden dem SC West auch am Sonntag im Straßenbahn-Derby in Ratingen gut zu Gesicht.

Denn der von Karl Weiß trainierte Nachbar hat sich in dieser Spielzeit schon oft als Spielverderber präsentiert und liegt überraschend auf dem vierten Tabellenplatz. "Das ist eine unangenehm zu spielende und diszipliniert verteidigende Mannschaft", weiß Wests sportlicher Leiter Sven Kühnen. Trotzdem freuen sich nicht nur die beiden noch im Vorjahr in Ratingen aktiven Gengo Seta und Dennis Rossow auf die schwierige Aufgabe.

"Das wird ein ganz heißer Tanz. Aber genau solche Spiele machen Spaß", so Kühnen. Der im Pokal zuletzt aus Vorsichtsgründen vorzeitig aus dem Spiel genommene Seta dürfte gegen seinen Ex-Klub wieder voll einsatzfähig sein. Falls nicht, stehen mit Vitali Gelzer und Sebastian Kutzer Alternativen parat.