Fußball/Turu: Gelungene Generalprobe
Der Oberligist schlägt den Ligakonkurrenten SV Straelen überraschend klar mit 3:0. Vor allem das Mittelfeld überzeugt.
Düsseldorf. Die Turu scheint für das Aufeinandertreffen mit Rot-Weiß Oberhausen bestens gerüstet. Genau eine Woche vor dem Restrundenstart gegen den Branchenführer der Fußball-Oberliga siegte die Mannschaft von Frank Benatelli im letzten Test gegen den Ligarivalen SV Straelen am Samstagnachmittag überraschend deutlich mit 3:0 (2:0).
Benatelli wollte die geglückte inoffizielle Revanche für die zwei im bisherigen Saisonverlauf zuvor erlittenen Pflichtspielniederlagen jedoch nicht überbewertet wissen. "Das Team hat sich heute sicherlich ordentlich präsentiert. Aber Aussagekraft besitzt so ein Resultat nicht. In der nächsten Woche sind die Bedingungen wieder ganz anders", meinte der Coach nach dem Schlusspfiff.
Damit lag Benatelli ganz bestimmt nicht falsch. Denn natürlich ist Oberhausen noch einmal ein Gegner einer anderen Kragenweite, zumal dann, wenn es um Punkte geht. Jedoch können die Oberbilker nach der überzeugenden Generalprobe dem Duell mit dem Spitzenreiter optimistisch entgegenblicken.
Vor allem die Angriffsleistung der Blau-Weißen macht Mut. Stand die Abteilung "Attacke" in den vorigen Testspielen stets klar im Schatten der überragenden Defensive (sie ließ in den Testspielen nur zwei Gegentreffer zu), so trat sie am Samstag erstmals selbst klar und deutlich in Erscheinung. "Unser Angriffsspiel lief bedeutend besser als in den Tests zuvor", freute sich Benatelli.
Ein Verdienst, dass sich das gut aufgelegte Mittelfeld um Neuzugang Stefan Schulz-Winge und Kapitän Jörn Heineke auf die Fahnen schreiben durfte und von dem insbesondere Engin Kizilaslan profitierte. Nach seinen beiden Treffern (15., 35.), auf Vorarbeit von Heineke und eines Gästespielers erzielt, dürfte der Ex-Fortune gegen Oberhausen im Turu-Angriff gesetzt sein.
Überhaupt gibt es für Benatelli eigentlich keinen Anlass, die Startformation zu ändern. Zu homogen und selbstbewusst traten die Hausherren gegen den immerhin auf Rang vier platzierten Ligarivalen auf. Straelen fand in Abwehr und Angriff kein Rezept gegen die bestens organisierte Turu, die eine Viertelstunde vor Schluss durch Carsten Weiß sogar noch auf 3:0 erhöhte.
Allerdings werden die Mannen von Benatelli die Aufgabe gegen RWO am Samstag nicht an gewohnter Stelle in Angriff nehmen können: Die Partie findet aus Sicherheitsgründen im Paul-Janes-Stadion statt.