Abstieg der Giants ist besiegelt
Der Bundesligist überzeugt dennoch beim 79:66 gegen Ulm.
Düsseldorf. Die Giants hatten das Soll beim 79:66 (37:35)-Sieg gegen Ulm erfüllt. Doch dann ging für die Spieler des Schlusslichts der Basketball-Bundesliga das bange Warten los: Zwar hatte der Mitteldeutsche BC klar gegen Tübingen verloren, aber das Bayreuther 86:79 gegen Frankfurt besiegelte den Abstieg der Düsseldorfer.
Die Giants erwischten am Freitagabend in der Halle an der Karl-Hohmann-Straße einen denkbar schlechten Start, lagen schnell zurück und waren zu Beginn des zweiten Viertels sogar mit 16:25 im Hintertreffen. Doch dann legten die Hausherren los, bei denen überraschend Ransford Brempong mitspielen konnte.
Trotz Knieverletzung und der eigentlichen Ansage, bis zum Saisonende auszufallen, absolvierte der 29-Jährige mehr als die Hälfte der Spielzeit, biss auf die Zähne und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Darum hatte der US-Amerikaner selbst gebeten. Er wollte die Saison „nicht einfach so zu Ende gehen lassen“.
Mit zwei erfolgreichen Freiwürfen von Laimonas Kisielius gingen die Giants kurz vor der Pause in Führung (31:29) und gaben diese bis zum Spielende nicht mehr ab. Als Esmir Rizvic gute drei Minuten vor dem Abpfiff die höchste Giants-Führung des Abends (75:60) erzielte, war der sechste Saisonsieg im 32. Spiel schon unter Dach und Fach.
Dumm nur, dass in 400 Kilometern Luftlinie entfernt das Schicksal der Giganten besiegelt wurde. Ausgerechnet Didins Ex-Klub Frankfurt war am Ende mit der Niederlage in Bayreuth dafür verantwortlich, dass auch der letzte Funke Hoffnung auf den Verbleib der Giants in der BBL erlosch.
Zumindest hat Didin nach eigener Aussage alle Weichen gestellt, damit es in der kommenden Saison in der 2. Liga einen Neuanfang geben kann. Das Heimspiel am Sonntag gegen Bayreuth (18 Uhr) und das Duell am kommenden Samstag in Oldenburg (20 Uhr) sind damit Abschiedsspiele.