Claudio di Padova ist Giants-Geschäftsführer
Düsseldorf. Die Giants Düsseldorf sind gerettet, das Jugendprogramm kann weiterleben, aber die Schulden ist der Basketball-Bundesligist damit nicht automatisch los.
Rund 320 000 Euro hatten sich bei der Giants Düsseldorf GmbH angehäuft, über die am 1. Juli das Insolvenzverfahren eröffnet wurde.
Claudio Di Padova ist nun Geschäftsführer der neuen Düsseldorf Basketball GmbH, die von zwei bisher unbekannten Gesellschaftern gegründet wurde und der insolventen GmbH unter anderem das Namensrecht abkaufte. Dieser Verkaufs-Erlös wird auch zur Schuldentilgung verwendet. "Einen Teil der Altlasten werden wir begleichen, in welcher Höhe das sein wird, liegt beim Insolvenzverwalter", sagt Di Padova, dem von der Liga zur Möglichkeit dieser "übertragenen Sanierung" geraten wurde.
Ein vielleicht drei bis vier Monate dauerndes "Planverfahren" zur Sanierung der Gesellschaft hätte zu lange gedauert und alle "Wildcard"-Wünsche zunichte gemacht. Dass diese nun erteilt wurde und die Giants am 1. Oktober mit Trainer Murat Didin in die Bundesliga-Saison starten dürfen, haben Di Padova und Co. geschafft - den selbst in den Dreck gefahrenen Karren also wieder herausgeholt.
Um alles wieder flott zu kriegen, stehen rund 1,5 Millionen Euro von neuen und alten Geldgebern als Etat zur Verfügung - etwa zwei Drittel des bisherigen. Die Stadt steuert das Regelsponsoring bei und zeigt bei der Halle Entgegenkommen. Vom Sonderzuschuss, der einst als jährliche Zahlung versprochen worden war (480 000 Euro) war bisher keine Rede. "Das Projekt ist gerettet, aber es bleibt spannend", sagt Di Padova.