Die Giants erhalten die einzige Wildcard mit Auflagen
Düsseldorf. Am Montag hatte man es schon ahnen können: Basketball-Bundesliga-Geschäftsführer Jan Pommer hatte gegenüber der WZ von einer "verhalten positiven Stimmung" gegenüber den Giants gesprochen.
Am Dienstag stimmten die BBL-Vereine bei ihrer Versammlung in Hamburg einstimmig für die Vergabe der "Wildcard" an die sportlich abgestiegenen Giants Düsseldorf, die damit 18. Klub des Oberhauses sein dürfen.
Die halbstündige Präsentation von Giants-Geschäftsführer Claudio Di Padova hatte also durchschlagenden Erfolg: "Wir freuen uns über das Vertrauen, und es zeigt, wie wichtig der Standort Düsseldorf für die Liga ist." Was er damit wohl auch sagen will: Die zuletzt viel diskutierte städtische Unterstützung ist nach wie vor überlebensnotwendig.
Das gilt so, obwohl zu den bisherigen Lizenzunterlagen viele finanzielle Mittel aus privatwirtschaftlicher Hand nachgewiesen wurden. Ob der einzige Bewerber für den freien Erstligaplatz tatsächlich als 18.Mannschaft das Teilnehmerfeld für die 45. BBL-Spielzeit komplettiert, entscheiden noch der Lizenzligaausschuss und die Gesellschafterversammlung.
Der Ausschuss hatte den Giants eine Fristverlängerung bis zum 14. Juli gewährt, um bis dahin Unterlagen einzureichen, aus denen eine volle wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erkennen ist. Di Padova: "Bis zum Fristende werden wir die geforderten Unterlagen einreichen."