Die Riesen dürfen wieder hoffen

Am Mittwoch geht’s nach Bamberg. Planung für die neue Saison läuft.

Düsseldorf. In die Erleichterung über den Sieg der Giants in der Verlängerung gegen Trier (90:87) mischte sich bei Trainer Achim Kuczmann auch Stolz: "Zwei Siege in Serie sollten Selbstvertrauen geben." Zum einen für das vorgezogene Spiel der Basketball-Bundesliga am Mittwoch in Bamberg, zum anderen für das Lauern auf den achten Play-off-Platz.

Zumal schon das 78:77 in Nördlingen und damit das Ende der Niederlagenserie für ein entspannteres Treffen der Gesellschafter um Otto Reintjes mit Geschäftsführer Claudio Di Padova gesorgt hatte. "Wir treffen uns alle zwei Wochen. Da werden aktuelle Dinge besprochen, es geht um einen regelmäßigen Austausch", sagt Di Padova.

Denn bis heute mussten die Lizenzunterlagen für die BBL in der Kölner Zentrale eingereicht werden. Das "ordentliche und umfangreiche" Zahlenwerk brachte Di Padova persönlich hin. Bis zum 31. März werde auch die Lizenz für die 2. Bundesliga (Pro A) beantragt. "Wir würden auch in der 2. Liga spielen", sagte Di Padova, bezeichnete den Lizenzantrag aber als "rein vorbeugende Formalie" der Klubs, die den sportlichen Klassenerhalt in der BBL noch nicht sicher haben.

Doch nach zwei Siegen in Folge und sechs Zählern Vorsprung denkt daran kaum einer. Vielmehr wird für die kommende Saison geplant, die erst am 9. Oktober beginnt, dann aber mit vier Doppel-Spieltagen (Freitag/Sonntag) hintereinander. Aus den Erfahrungen dieser Saison werden die Heimspiele zur Hälfte samstags (18.30 Uhr) und sonntags (16 Uhr) ausgetragen.

Mit den Handballern der HSG Düsseldorf und den Verantwortlichen der Reisholzer Halle habe man sich diesmal frühzeitig zusammengesetzt, so der Geschäftsführer. Vor dieser Saison hatte es angesichts von sechs Überschneidungen einige Irritationen gegeben, schließlich waren die Giants fünfmal ausgewichen. Der Lizenz- und Gutachter-Ausschuss der BBL hat es nun in der Hand, über die erneute Teilnahme der Giants an der BBL zu entscheiden.

Wobei viele Zahlen noch geschätzt werden müssen, auch wenn Verträge mit Hauptsponsoren wie Stadtsparkasse, Schmolz und Bickenbach oder Stadtwerke bis zu drei Jahre laufen. Damit ist der Grundstock gelegt. Finden sich aber keine weiteren Partner - beispielsweise als Namenssponsor -, dürfte der Etat von jetzt rund 2,2 Millionen Euro heruntergefahren werden.

Zumal auch der Zuschauerschnitt (zurzeit 2372 in 13 Heimspielen statt erhoffter 2700) und die Vip-Kunden-Einnahmen nach unten korrigiert werden müssen. Sportlich sind damit keine großen Sprünge möglich, und das Saisonziel müsste "Klassenerhalt" lauten.