Giants auf Bewährung
Der Zweitligist erhält nun doch die ProA-Lizenz, nachdem die Liga dem Finanzplan der GmbH zugestimmt haben.
Düsseldorf. Die gute Nachricht vorweg: Die 2. Basketball-Bundesliga, die Junge Liga GmbH (DJL) und der ProA-Bundesligist Giants Düsseldorf haben sich auf einen Vergleich verständigt und damit ihren Rechtsstreit beendet.
Das heißt, dass die Giants für die kommende Saison eine Lizenz für die zweithöchste deutsche Spielklasse bekommen werden. Das funktioniert vor allem deshalb, weil die Verantwortlichen der Giants einem Finanzplan zugestimmt haben, der von der Liga überwacht wird.
Nur mit Zustimmung können die Giants davon abweichen. Zudem muss die GmbH offene Verbindlichkeiten zeitnah tilgen. Dass die Giants dass schaffen, davon scheint die Junge Liga überzeugt. Allerdings verlangt sie monatliche Berichte.
„Wir haben uns darauf verständigt, diesen Weg zu gehen, weil im anhängigen Schiedsgerichtsverfahren das Bemühen der Giants-Verantwortlichen erkennbar war, unsere Bedenken auszuräumen und aufgetretene Engpässe kurzfristig zu beseitigen“, erklärte Hansjörg Tamoj, Vorstandsvorsitzender der AG 2. Basketball-Bundesliga und gleichzeitig anwaltlicher Vertreter der DJL in diesem Verfahren.
Für die Liga sei es ein Novum, einen der Bundesligisten über die gesamte Saison einer engen Kontrolle zu unterziehen. Angeblich hätten bei dieser Entscheidung die Bemühungen der Stadt Düsseldorf, diesen Bundesligastandort für sich zu erhalten, eine wesentliche Rolle gespielt.
Murat Didin ist ein Mensch, der die Giants als Trainer und Geschäftsführer zur Chefsache erklärt hat und sich mit viel Herzblut darum kümmert. Mitarbeiter und oder Helfer hat Didin zwar. Aber man kann kaum davon sprechen, dass diese Bescheid wisen oder gar eingeweiht zu sein.
Alleingänge und eher undurchsichtige Verträge sind durch die Beschränkungen durch die Liga nicht mehr möglich. Didin muss sich umstellen, und die Arbeit bei den Giants auf mehrere Schultern verteilen.
Die ProA spielt im kommenden Jahr mit 17 Teams, und die Giants sind dabei. Die Termine der vier dadurch zusätzlich entstehenden Spieltage werden in den kommenden Wochen gemeinsam mit den Bundesligisten abgestimmt.