Giants sind nach 22. Niederlage nicht mehr zu retten

Beim 60:75 gegen Tübingen kann aber Wischnewski überzeugen.

Düsseldorf. Es hätte ein richtig guter Abend für Patrick Wischnewski werden können: Fast die gesamte Spieldauer stand der Basketballer der Giants Düsseldorf auf dem Parkett, erzielte 14 Punkte. So viele wie noch nie zuvor in einem Bundesliga-Spiel. Aber seine Mannschaft kassierte mit dem 60:75 (28:30) bei den Tigers Tübingen eben auch die 22. Niederlage im 25. Saisonspiel. „Da hätte ich meine persönliche Bilanz gerne eingetauscht gegen einen Sieg“, sagte der 23-Jährige. Dass ausgerechnet er als einer der bisherigen Ergänzungsspieler herausstach, war bezeichnend für die Giants, bei denen vor allem Spielmacher DeAndre Haynes (nur zwei Punkte) erneut enttäuschte. Dazu fehlte neben den Langzeitverletzten Olumuyiwa Famutimi und Jamaal Tatum der angeschlagene Ransford Brempong.

So mühte sich Esmir Rizvic zwar unter dem Korb, aber die Lufthoheit hatten ganz klar die Tübinger (42:28 Rebounds), die zudem bei jedem zweiten Wurf im Angriff erfolgreich waren. Bei den Gästen war es ein Spiegelbild der vergangenen Begegnungen: Die Giants hielten eigentlich gut mit, gestalteten das Duell vor 2700 Zuschauern bis zur Pause ausgeglichen. Doch nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Düsseldorfer rund vier Minuten spielerische „Auszeit“, vor allem die Tübinger Johannes Herber und Chris Oliver trafen in dieser Phase nach Belieben. „Da haben uns die Konstanz und die Nerven gefehlt“, sagte Wischnewski.

Von dem 19-Punkte-Rückstand erholte sich die Mannschaft von Trainer Murat Didin nicht mehr. „Ohne drei Spieler ist es schwer, konstante Leistungen abzurufen“, sagte Didin. „Dafür kommt von unserer Bank einfach zu wenig.“ Mit der ersten Hälfte war er indes zufrieden, seine Mannschaft habe das Beste aus der Situation gemacht. „Mehr ist im Moment nicht möglich.“ Während seine Mannschaft mit dem Zug am Sonntag zurück nach Düsseldorf fuhr, düste Didin voraus. Denn neben den sportlichen Aufgaben gilt es, diverse Termine für die Zukunftsplanungen wahrzunehmen. Mit der Stadt, mit Sponsoren, mit den Gesellschaftern. Denn Didin möchte in der 2. Liga weitermachen.