Giants suchen Spieler und Geschäftsführer
Murat Didin muss zuvor aber die Etat-Höhe klären.
Düsseldorf. Spätestens Mitte Mai wird der letzte Basketball-Profi der Giants die Stadt Düsseldorf Richtung Heimat verlassen haben. Die meisten Akteure des Bundesliga-Absteigers werden kaum zurückkehren, auch wenn Trainer Murat Didin davon spricht, unter anderem Ezmir Rizvic und Ransford Brempong halten zu wollen.
Zum Training sind aber alle Giants-Spieler in den kommenden Wochen jederzeit willkommen, Didin will in der Halle im Sportpark Niederheid eine Art tägliches offenes Training nach dem Vorbild der US-amerikanischen „NBA-Summercamps“ anbieten.
Profis mit und ohne Vertrag sollen aus aller Herren Länder zusammenkommen, um unter Profibedingungen zu trainieren. Darunter auch der gebürtige Düsseldorfer Alexander Günther, der schon als verpflichtet für die kommende Spielzeit gemeldet wurde.
Für Didin ist das offene Training bis Ende Juni (im Juli ist Urlaub, im August soll die Vorbereitung starten) auch eine Möglichkeit, Kandidaten für den kommenden Kader zu sichten, der den Neuanfang in der 2. Liga starten soll.
„Wir wollen in der Pro A nur Gast sein“, sagt Didin, der in diesen Tagen wieder einmal in Istanbul mit bisherigen und möglichen neuen Sponsoren spricht, ob und wie es dann weitergehen soll. Einen Etat von 1,3 Millionen Euro habe er beisammen, sagt er, damit will er das Maximum schaffen, „aber nicht alles ausgeben“.
Nach zwei sportlichen Abstiegen in Folge solle diesmal mehr Vernunft am Werke sein, und dafür wüsste er auch gerne einen (neuen) Geschäftsführer an seiner Seite, um sich selbst auf den Job als Trainer konzentrieren zu können. Aber für einen „kreativen und starken“ Menschen, der „jeden Tag hoch und runter rennt“ sei das Budget noch nicht vorhanden.