Giants wollen das „goldene Spiel“ unbedingt gewinnen

Düsseldorf. Am Mittwochabend könnte es soweit sein: Die Giants haben die große Chance, den letzten Platz in der Basketball-Bundesliga zu verlassen. Voraussetzung ist ein Sieg beim Vorletzten Bayreuth, der einen Sieg mehr auf dem Konto hat.

Dank des besseren direkten Vergleichs wären die Düsseldorfer vorbei, Trainer Murat Didin bezeichnet das Duell am Mittwoch in der Oberfrankenhalle (19.30 Uhr) daher als „goldenes Spiel“. Denn gegen wen sollten die Giants auch sonst gewinnen, wenn nicht gegen den Vorletzten, der bei diesem Stand am Saisonende mit absteigen würde?

Ausgerechnet jetzt droht aber der Ausfall eines der Besten bei den Giants: Olumuyiwa Famutimi hatte sich am Sonntag beim 64:76 in Ulm eine Zerrung der Patellasehne zugezogen, konnte nicht mittrainieren. „Das trifft uns hart, denn bei uns ist jeder Spieler wichtig“, sagt Didin. Nur wenn jeder Akteur an seine Grenzen gehe, sei etwas drin für seine Mannschaft: „Wir müssen unsere Fehler möglichst minimieren und mental jederzeit gut drauf sein.“ Das körperliche Nachlassen, die Hektik beim Abschluss und das kopflose Agieren hat schon so manche Niederlage eingeleitet. So konnte Didin auch in dieser Woche nicht viel anderes zu tun, als seine Mannschaft wieder aufzurichten. „Wir müssen im Training den Spaß und die Motivation pflegen. Sie können es ja alle, sie müssen es nur zeigen.“ Man dürfe keine negative Schwingung an sich heranlassen, und man hätte ja gewusst, dass es eine schwere Saison wird, sagt Didin und erinnert an das finanziell beschränkte Budget, das die lange erhoffte Verpflichtung eines neuen großen Center-Spielers so erschwert. Vielleicht wäre ein Sieg und das Verlassen des letzten Platzes ein Signal, dass sich eine weitere Investition lohnt. Umso mehr ist es „ein goldenes Spiel“ heute in Bayreuth. m.g.