Giants zum Siegen verpflichtet
Am Freitag in Cuxhaven und am Sonntag gegen Paderborn. Danach soll der Einzug ins Play-off-Viertelfinale perfekt sein.
Düsseldorf. Am Wochenende nimmt Giants-Trainer Murat Didin nicht nur seine Basketball-Profis in die Pflicht. „Damit unsere Spieler gut regenerieren können, ist vor allem unser Betreuerteam mit den Physiotherapeuten gefragt“, sagt Didin angesichts des Doppel-Wochenendes mit den Spielen am Freitag bei den Cuxhaven BasCats (19.30 Uhr) und am Sonntag gegen die Paderborn Baskets (16.30 Uhr, Karl-Hohmann-Str.). Freitags auswärts, samstags auf der Autobahn, sonntags daheim — für die Giants ist das in dieser Saison eine eher ungewohnte körperliche Belastung in der 2. Bundesliga „Pro A“, da ist zwischendurch maximale Regeneration gefragt.
Gut möglich also, dass Didin seine Jungs nach der Anreise am Donnerstag und der Übernachtung im Hotel am Freitag zum Strandspaziergang im bekannten Urlaubs- und Kurort an der Nordseeküste bittet, immerhin hat Cuxhaven mit dem Wattenmeer ein Unesco-Weltkulturerbe zu bieten. „Vielleicht ist es ganz gut, um mental den Kopf freizubekommen“, sagt Didin. Zumal die Cuxhavener angesichts anderweitiger Belegung der Rundsporthalle Probleme haben, den Giants eine Trainingszeit verlässlich freizumachen.
Um die Bedeutung des Spiels klarzumachen, müsste Murat Didin eigentlich keine Sportler-Floskel bemühen: „Jeder Sieg kann in der Schlussphase der Saison Gold wert sein.“ Vor allem in der jetzigen Phase, in der es um die endgültige Sicherung des Play-off-Platzes geht. Mindestens einen, besser zwei Siege am Wochenende, dann sind die Giants sicher drin in der Endrunde um die zwei Aufstiegsplätze — von dem Finale der zwei Aufsteiger um die Zweitliga-Meisterschaft noch ganz zu schweigen.
In jedem Fall habe es seine Mannschaft bei beiden Gegnern mit offensivstarken Formationen zu tun, weiß Didin. „Beide Mannschaften haben starke Schützen, die von außen stets gefährlich sind. Da müssen vor allem unsere Außenspieler stets auf der Hut sein und gut verteidigen.“ Sollte in Cuxhaven ein Erfolg gelingen, so werde es seine Mannschaft trotz womöglich sicherem Platz unter den ersten acht Teams am Sonntag im Heimspiel an nichts vermissen lassen. „Mit einem Sieg sind wir vielleicht drin, aber wenn wir einen guten Job abliefern wollen, dann sollten es zwei Siege sein.“ Und daran werden dann auch die knetenden Hände der Physiotherapeuten ihren Anteil haben müssen.