Mit Maske und Supermann-Kostüm
Steven Wright ist einziger Giants-Spieler beim All-Star-Tag.
Als Spieler des Tabellenletzten ist die Chance eher gering, am All-Star-Tag der Basketball-Bundesliga teilzunehmen. Steven Wright von den Giants Düsseldorf darf trotzdem dabei sein, wenn am Samstag in Trier die Nord- auf die Süd-Auswahl der BBL trifft. Der 27-Jährige nimmt am Dunking-Wettbewerb teil.
Herr Wright, was erwarten Sie vom All-Star-Tag?
Wright: Es ist eine große Ehre, dass die Liga mich dafür nominiert hat. Ich werde mein Team, meine Teamkollegen und meine Stadt so gut repräsentieren wie möglich. Meine Frau Whitney und meine Tochter Camryn werden mit dabei sein. Nach meinem Jochbeinbruch war ich erst aus dem Wettbewerb aussortiert worden, vor knapp zwei Wochen bin ich wieder nachgerückt.
Was haben Sie sich für den Wettbewerb vorgenommen?
Wright: Einiges, denn immerhin kann der Sieger ja auch was gewinnen. Ich habe da ein paar spezielle Dinge auf Lager, die ich schon im Training einstudiert habe. Jeder Teilnehmer darf mindestens drei spezielle Sprünge zum Korb zeigen. Dass ich wegen der Verletzung meine Nasen-Maske trage, ist klar. Vielleicht ziehe ich ein Supermann-Kostüm dazu an.
Was macht denn einen guten „Dunk“ aus?
Wright: Die Aggressivität, wie hoch man springt und wie fest man den Ball von oben durch den Ring drückt. Akrobatik und Drehung in der Luft sind wichtig. Jeder Basketballer träumt davon. Ich habe es erstmals geschafft, als ich 13 Jahre alt war. Seitdem bin ich zwar nicht viel größer geworden, habe das mit meinen 1,92 m aber noch ganz gut drauf.
Warum haben Sie sich zu Beginn Ihrer Zeit in Düsseldorf so schwer getan, Ihr Können auch zu zeigen?
Wright: Anfangs lief es nicht, ich habe schlecht getroffen. Sicherlich war Heimweh dabei, denn meine Familie ist erst seit Dezember da. Nun läuft’s besser. Vielleicht spielt die Maske eine Rolle, mit der ich gut zurecht komme. Ich sollte sie bis zum Saisonende anbehalten.
Für Ihr Team läuft es nicht so gut, die Giants sind Letzter . . .
Wright: Wir sind sehr schlecht gestartet, zugegeben. Aber wir haben uns schon weiterentwickelt, und die Mannschaft ist stark genug, um in der Liga zu bleiben. Der Sieg gegen Bamberg war auch ganz schön, aber es war leider kein Schritt nach vorne, wir sind nach wie vor Letzter.
Wie kann es besser werden?
Wright: Die nächsten drei Spiele sind sehr wichtig. Wir müssen einfach anfangen, wieder zu gewinnen. Dafür sind wir schließlich hier. Das sollte gegen Frankfurt am 29. Januar losgehen.