Hallenhockey-Bundesliga DHC-Damen wollen Spitzenstellung beim Lieblingsgegner festigen
Düsseldorf · Theoretisch könnte der Tabellenführer sogar noch das Play-off-Viertelfinale verpassen. Dann muss aber alles schlieflaufen.
Um 28 Treffer besser ist die Tordifferenz des Düsseldorfer HC gegenüber der der Damen von Rot-Weiss Köln. Zudem hat der Tabellenführer der West-Gruppe der Hallenhockey-Bundesliga vor dem letzten Spiel der Hauptrunde auch drei Punkte mehr auf dem Konto als die Domstädterinnen. Und wenn man das Hinspiel im Hinterkopf hat, das das Team von Trainer Nico Sussenburger überraschend klar mit 9:0 in eigener Halle gewonnen hatte, erscheint es ohnehin kaum vorstellbar, dass der DHC den Platz an der Sonne noch verlieren könnte.
Selbst wenn der Tabellenzweite Uhlenhorst Mülheim gegen Raffelberg klar gewinnen sollte, müssten die Düsseldorferinnen am Samstagmittag (12 Uhr) in Köln schon haushoch verlieren, um den ersten Tabellenpaltz noch an Mülheim abzugeben. Denn Uhlenhorst hat ebenfalls drei Punkte Rückstand und eine um 17 Tore schlechtere Tordifferenz.
Sussenburger erwartet eine Trotzreaktion seines Teams
„Auf diese Rechenspiele wollen wir uns gar nicht einlassen und in Köln auch nicht verlieren“, meint Nico Sussenburger, der immer noch sauer auf den Verband ist, weil der 11:2-Erfolg gegen den Bonner HTV nachträglich als Niederlage gewertet wurde. Luca Scheuten soll für das Bundesliga-Team nicht spielberechtigt gewesen sein. „Sie hat nur wenige Minuten gespielt, keine Tor-Vorlage gegeben und kein Treffer selbst erzielt“, sagt der DHC-Coach, der den Fehler wegen eines „Missverständnisses“ auf seine Kappe nimmt. Im Telefonat habe das anders geklungen, und in den Online-Spielerlisten sei nicht zu erkennen gewesen, dass die junge Spielerin keine Spielberechtigtigung hatte.
Nun geht Sussenburger erst recht davon aus, dass seine Damen in Köln erfolgreich sein werden, in ihren Augen wurde dem DHC ja ungerecht mitgespielt. So hofft der Trainer nach der ersten regulären Niederlage in Mülheim (3:4) auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft, die mit einem Erfolg auch Selbstvertrauen für die erste Play-off-Runde sammeln möchte. Natürlich würde sie als Tabellenerste der West-Gruppe auch einen leichteren Gegner erhalten als der Zweite.