Handball: ART versiebt zu viele Chancen

Nur neun Treffer in der zweiten Hälfte beim 22:24 gegen Schalksmühle. Der Gastgeber leistet sich zu viele Fehler.

Düsseldorf. Die rund 50 in Rot gekleideten Fans der SG Schalksmühle-Halver feierten nach dem Schlusspfiff gemeinsam mit ihrer Mannschaft einen wichtigen Auswärtssieg beim ART Düsseldorf. Den Anhängern und Akteuren der Rather sah man die Enttäuschung an: Zum dritten Mal gab es in dieser Spielzeit eine Heimpleite gegen einen direkten Konkurrenten. Gegen den Aufsteiger aus dem Sauerland musste man sich mit 22:24 (13:12) geschlagen geben.

Schon nach wenigen Minuten lagen die Gastgeber mit 2:5-Toren im Hintertreffen. Während Stephan de Clerque keinen Ball zu fassen bekam, zeichnete sich Gäste-Keeper Mareks Skabeikis mit einigen guten Paraden aus. Doch mit Kampf und Leidenschaft kamen die Gastgeber nach einer Viertelstunde zum 7:7-Ausgleich. Die beiden Treffer von Markus Neukirchen zum 8:8 (18. Minute) und 12:11 (28. Minute) sorgten auf der Tribüne und auf der Bank der Düsseldorfer für große Freude und Zuversicht. Der ART ging mit einer 13:12-Führung in die Kabine.

Auch im zweiten Durchgang blieb es eng, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Einen 20:21-Rückstand drehten die Gastgeber innerhalb von zwei Minuten zu einer eigenen 22:21-Führung. Henrik Schiffmann und Patrik Ranftler vom Siebenmeterpunkt sorgten für die letzten Treffer der Rather. Schalksmühle drehte die Partie in 102 Sekunden, nutzte die Fehler des ART, der im sechsten Spiel in Folge ohne Punktgewinn blieb.

„Wir haben heute einfach zu viele gute Chancen liegen lassen und unsere Big Points nicht gemacht“, ärgerte sich Jens Sieberger über seine Offensive. „In der Deckung haben wir ordentlich agiert. Mit nur neun Treffern im zweiten Durchgang kann man eine Partie nicht für sich entscheiden.“

Durch die fünfte Heimpleite der Saison 2013/2014 bleibt der ART Düsseldorf in der 3. Liga West im Tabellenkeller. Bereits am nächsten Freitag gastieren die Landeshauptstädter um 20 Uhr in der Sporthalle Königshof beim ein Rang besser platzierten Konkurrenten HSG Krefeld.